„Nachts kann man die Sterne am Himmel sehen.“
Eingebettet in die sanften Hügel der walisischen Grafschaft Radnorshire, umgeben von Wiesen und Feldern, steht ein „Shepherd’s Hut“. Von Weitem sieht der Schäferwagen aus wie jeder andere: gebleichtes Holz, Welldach, rostige Eisenräder. Doch halt: Sind das wirklich himmelblaue Sprossenfenster? Beim Näherkommen zeichnet sich die Silhouette einer Blockhütte gegen den blauen Himmel ab, die Frontseite ist jedoch komplett offen und offenbart eine Küche. Auf der Gas-Kochplatte pfeift ein knallroter Wasserkessel. „Ja, wir haben hier allen Komfort, den man sich wünschen kann“, sagt die blonde Frau, die mit einem Stapel Holzscheite auf dem Arm über die Wiese gelaufen kommt. Während sie ihre Fracht auf die Feuerschale unter einem Kochkessel legt, fährt sie fort: „Es gibt sogar fließend warmes Wasser und einen Kühlschrank.“Andrea Gilpin ist die Besitzerin dieser ungewöhnlichen Behausung. Ursprünglich als Urlaubsdomizil für sich und ihren Mann Jonathan eingerichtet vermietet das Paar ihren Shepherd’s Hut mittlerweile auch an andere Urlauber.
MIT ALLEN SINNEN
„Wir arbeiten beide im Umweltschutz und träumten jahrelang davon, ein unberührtes Fleckchen Erde in ein Wildlife-Paradies zu verwandeln“, erzählt Andrea. Vor zehn Jahren bekamen sie die Chance dazu. Sie kauften über einen Hektar Land, säten Blumenwiesen, pflanzten 40 Obstbäume und legten einen Teich an. „Eine Idee ergab die andere und so landeten wir beim Bau eines ökologischen Hauses