So glücklich sind die Bayern
Welche Rolle dabei Arbeit und Gesundheit spielen
Eines vorweg: Zu den glücklichsten Menschen werden die Bayern wohl nie zählen. Trotz blauweißem Himmel, den Bergen und einer Landschaft, für die andere Urlaub nehmen, gehört eine Portion Granteln im Freistaat einfach dazu. Das zumindest legen Statistiken über die Zufriedenheit der Deutschen nahe, in denen Bayern regelmäßig nur im Mittelfeld landet. Wie beim sogenannten Glücksatlas, einer repräsentativen Studie im Auftrag der Deutschen Post: Während Schleswig-Holstein zum vierten Mal in Folge den Spitzenplatz verteidigt, schafft die Region Südbayern immerhin den Sprung von Rang zehn auf acht. Franken belegt unverhofft Platz drei.
Auf einer Skala von eins bis zehn liegt die Lebenszufriedenheit in Südbayern bei durchschnittlich 7, 17 Punkten. Positiv wirkt sich der Studie zufolge unter anderem die niedrige Arbeitslosenquote aus – in keiner anderen Region in Deutschland suchen weniger Menschen einen Job. Gleichzeitig ist das verfügbare Einkommen in Südbayern mit durchschnittlich 23080 Euro pro Person nirgends höher.
Ein weiterer Trumpf ist die Attraktivität: Für den Tourismus ist das südliche Bayern mit 7, 7 Übernachtungen pro Einwohner die anziehendste Region Süddeutschlands. Auch in Sachen Gesundheit sind die Bayern im Vergleich „bumperlg’sund“: Der Anteil von kranken und pflegebedürftigen Menschen liegt deutlich unter dem deutschlandweiten Durchschnitt. Einzig die Zufriedenheit mit der Wohn- und Freizeitsituation ist in Bayern geringer als im Durchschnitt. Die Studie führt das vor allem auf die hohen Mietkosten zurück: Denn mit 36 Prozent müssen die Bayern deutlich mehr von ihrem Monatseinkommen für Miete ausgeben als der Rest der Republik. Da sind es nur 30 Prozent – zefix!