Franca schreibt Bücher
Die Zehnjährige macht in Frankfurt bei der weltweit größten Buchmesse mit
Einige Kinder träumen davon, später einmal Romane zu schreiben. Ein berühmter Autor sein, das wär’s. Die zehnjährige Franca Nitsche wollte so lange nicht warten. Vor einem Jahr stellte sie auf der Buchmesse in Frankfurt am Main ihr erstes Buch vor, einen Gedichtband. In diesem Jahr ist sie wieder dabei – mit einem Roman über Pferde. Er heißt „Topas“. Wie ihr erstes Werk hat Franca das Buch über eine Plattform veröffentlicht. Und zwar eine Seite im Internet, bei der man seine Bücher einfach selbst herausgeben kann. Wir haben mit Franca gesprochen. Wie hast du denn gemerkt, dass das Schreiben dir Spaß macht? Franca: Am Anfang habe ich im Garten gesessen und einfach aus Lust und Laune Gedichte geschrieben. Da dachte ich: Daraus könnte ich einen ganzen Gedichtband machen. Was liest du gern?
Franca: Ich mag gern AstridLindgren-Bücher. Da finde ich zum Beispiel Ronja Räubertochter oder Pippi Langstrumpf toll. Aber ich mag auch Cornelia Funke. Als du mit deinem ersten Buch zur Buchmesse konntest, wie hat sich das angefühlt? Franca: Es war aufregend, aber ich habe mich auch sehr drauf gefreut. Ich konnte Interviews geben, das war spannend. Im alltäglichen Leben gibt man ja sonst keine Interviews. Und wieso hast du jetzt ein Buch über Pferde geschrieben? Franca: Ich reite selbst dreimal die Woche, deswegen mag ich Pferde einfach gerne. Da wollte ich dann auch drüber schreiben. Du hast deine Bücher auf einer Internetplattform veröffentlicht, bei der man am Ende ein richtiges Buch hat. War das schwierig? Franca: Ja, da braucht man schon die Hilfe von den Eltern. Allein kriegt man das nicht hin. Weißt du schon, worüber du als Nächstes schreiben willst? Franca: Ja, ich möchte eine Geschichte über Flüchtlinge schreiben. Einen Flüchtling kenne ich auch, mit dem spreche ich für die Geschichte.