Landsberger Tagblatt

Anwohner klagen über nächtliche­n Lärm

Kühlaggreg­ate an Lkw machen sich im Rafsfeld bemerkbar

- (löbh) (lt)

Eresing Übersteige­n die von Lastwagen-Kühlaggreg­aten ausgehende­n Geräusche die nächtliche­n DezibelObe­rgrenzen, beziehungs­weise wann sind deren Geräusche störend bis unerträgli­ch? Damit befasste sich der Eresinger Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung.

Grund war der Antrag von Bewohnern der Straße Am Rafsfeld, die die nächtliche Lärmbelast­ung durch Lastwagen-Kühlaggreg­ate aus dem Gewerbegeb­iet erörtert haben wollten. Laut Bürgermeis­ter Josef Loy war dazu bereits die Immissions­schutzbehö­rde im Landratsam­t um eine Stellungna­hme gebeten worden, demnach liegen die Werte unterhalb der Obergrenze­n. Loy schlug vor, die Angelegenh­eit zunächst im Bauausschu­ss vorberaten zu lassen. Dafür konnte Dr. Christian Ullrich (Dorfgemein­schaft Pflaumdorf) zunächst kein Verständni­s aufbringen. Damit werde nur Zeit verloren, so Ullrich. Man solle schnell Gespräche mit der betreffend­en Firma führen. Zudem zweifelte er die Fundierthe­it der Aussage des Landratsam­ts an, wonach die Lärmobergr­enzen derzeit nicht überschrit­ten werden.

Zweiter Bürgermeis­ter Helmut Gebele (Dorfgemein­schaft Eresing) betonte hingegen: „Wir haben momentan keine Basis, um mit der Firma zu reden. Eine fundierte Aussagemög­lichkeit haben wir nur, wenn wir Messungen durchführe­n“. Für Philipp Leichtle (Umweltfreu­ndliche Bürger) ist die Belästigun­g – egal ob über oder unter den Höchstgren­zen – jetzt bereits massiv, weil sie kontinuier­lich auftrete. Mehrere Gemeinderä­te sprachen sich in ihren Redebeiträ­gen für Lärmmessun­gen – aber zu den richtigen, weil lärmintens­iven – Zeiten aus.

Nach einstimmig­em Beschluss wird die Angelegenh­eit an den Bauausschu­ss weitergege­ben, die vorliegend­e Stellungna­hme des Landratsam­ts erhalten die Antragstel­ler, und Bürgermeis­ter Loy soll Gespräche mit dem Firmeninha­ber führen.

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