Mord und andere Verwirrungen
Landsberger bühne inszeniert „Arsen und Spitzenhäubchen“
Krankheiten und Absagen musste kurzfristig umdisponiert werden und Werner übernimmt nun die Rolle des bösen Bruders Jonathan Brewster, des zurückgekehrten Neffen der beiden Tanten, gesucht wegen vielfachen Mordes.
Eine Idealbesetzung, wie Werner da mit großen Schritten, ausdruckslosem Gesicht und gebeugtem Nacken den Fiesling gibt. Auch Mortimer Brewster (gespielt von Matthias Bartels), der Theaterkritiker, der gute Neffe, kommt mit seinen jungenhaften, schlaksigen und hektischen Bewegungen wunderbar rüber. Sein geistig verwirrter Bruder Teddy (Thomas Bauer) gibt dem Stück die nötige Absurdität, und Dietke Moser und Franziska Dietrich spielen überzeugend die eigentlich reizenden und allerliebsten Tanten, die sich ihres begangenen Unrechts nicht im mindesten bewusst sind und mit harmlosem AltDamen-Charme guten Gewissens immer weiter morden wollen. Herzerfrischend naiv spielt Carola Schuppert Mortimers Verlobte Elaine, die von allem nichts ahnt. Wenn nach einigen Verwicklungen und Polizeieinsätzen endlich sowohl Teddy wie auch die beiden Damen in das Heim ›zum fröhlichen Hirten‹ eingewiesen werden, erfährt Mortimer, dass er ein adoptiertes Kind ist und also nicht befürchten muss, die Geisteskrankheit oder Bösartigkeit seiner Familie zu erben.
Währendessen sitzt Götz Hofmann mal rechts, mal links im Zuschauerraum oder begibt sich in den Rang. Er greift heute nicht ein, das Stück soll ein erstes Mal durchlaufen. Man darf nicht vergessen, dass hier Laien schauspielern. Die landsberger bühne ist Mitte der 60er-Jahre aus einer VHS-Schauspieltruppe hervorgegangen. Alle Schauspieler proben seit Wochen täglich abends nach ihrem jeweiligen Job. Allein das ist schon eine erstaunliche Leistung. Doch auch der künstlerische Anspruch ist hoch, und Hofmann will das Beste herausholen. Im Großen und Ganzen ist er recht zufrieden mit der ersten großen Probe. Noch ein wenig mehr Tempo wünscht er sich, doch es ist ja noch ein wenig Zeit bis zum 7. Januar.
Pizza im Ofen vergessen – Nachbar setzt Notruf ab
Am Mittwochmorgen stellte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Weilheimer Straße in Landsberg Rauchgeruch sowie den Alarmton eines Feuermelders fest. Er wählte sofort den Notruf. Am Einsatzort entdeckte die Feuerwehr die Ursache für den Rauch relativ schnell. Es war eine verbrannte Pizza, teilt die Polizei mit. Ein 21-Jähriger hatte die Pizza in den Ofen geschoben und war offenbar kurze Zeit später eingeschlafen.
Ford Mustang beschädigt
Im Laufe des Montags hat ein Unbekannter mit seinem Fahrzeug einen in der Justus-von-Liebig-Straße in Landsberg geparkten Wagen beschädigt. An dem silberfarbenen Ford Mustang wurde der Außenspiegel abgerissen und die linke Fahrzeugseite durch einen Streifschaden zerkratzt, teilt die Polizei mit. Schaden: rund 1900 Euro.
Wer hat Beobachtungen ge macht? Hinweise an die Landsberger Polizei unter Telefon 08191/932 0.
Stoßstange angefahren
Am Montag stieß ein Unbekannter mit seinem Fahrzeug gegen 16 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Weilheimer Straße in Landsberg gegen die hintere Stoßstangenecke eines dort geparkten schwarzen Audi A3. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro. an die Polizei in Landsberg unter Telefon 08191/932 0.