Landsberger Tagblatt

Welcher Instagram Typ bist du?

Typologie Das digitale Fotoalbum und soziale Netzwerk nutzt jeder auf seine Art. Wir stellen fünf Typen vor

- VON JASMIN WEINZIERL

Der Selfie Poster Wohl jeder kennt einen Instagrame­r, der Selfies einfach liebt. Fast jeden Tag postet er oder sie ein neues Bild, das den anderen so ähnlich sieht, dass man wirklich überlegt, ob oder wie es sich von den zehn vorherigen Fotos unterschei­det. Selfie-Poster lieben es, ihre Bilder mit verschiede­nen Effekten und Filtern zu bearbeiten. Meist ist dieser Typ weiblich und gibt sich sonst eher unauffälli­g. Selfie-Poster haben nicht übermäßig viele Abonnenten auf Instagram, folgen aber im Verhältnis dazu sehr vielen Seiten, besonders gerne Beauty- und Fashionblo­gs. ● Der Likegeile Dieser InstagramT­yp ähnelt ein bisschen dem SelfiePost­er. Denn auch der Likegeile lädt vor allem Bilder von sich selbst hoch. Er setzt aber noch eins drauf: Ohne großen Sinn markiert er so viele Leute wie möglich, um die Markierten auf das Bild aufmerksam zu machen und sie dazu zu bringen, es auf Instagram zu liken. Mit dem Bild haben die markierten Nutzer meist rein gar nichts zu tun. Um noch mehr Follower zu bekommen, schreibt der Likegeile in seinem Profil Sätze wie „Like for Like“oder auch „Follow for Follow“. Er bekommt von Likes, Followern und Aufmerksam­keit niemals genug. ● Der Beziehungs­darsteller Diese Instagrame­r leben nach dem Satz „All you need is love“, denn der oder die Liebste ist für sie das Wichtigste im Leben. Zumindest zeigen Beziehungs­darsteller das auf ihrem Instagram-Profil: Mit übertriebe­n vielen Herzchen und Kussmünder­n unter Bildern und im InstagramP­rofil machen sie unmissvers­tändlich klar, dass sie vergeben sind. Häufig nennen sie auch das Datum, seit dem sie und ihr Schatz zusammen sind.

Meist sind Beziehungs­darsteller weiblich, aber auch Männer erfüllen diesen Typ. Ihre Bilder sind meistens nur mehr oder weniger romantisch­e Pärchenbil­der. ● Der „Stalker“Hierbei handelt es sich um einen Instagram-Typen, bei dem man sich fragt, weshalb er überhaupt auf Instagram unterwegs ist. Der „Stalker“, erfahrungs­gemäß eher männlich, hat seinen Account selbst dann auf privat eingestell­t, wenn er noch keinerlei Bilder gepostet hat.

Ein Profilbild hat dieser Instagram-Typ meist auch nicht und häufig gar keine oder nur sehr wenige Abonnenten. Dafür folgt der „Stalker“im Vergleich zu seiner Abonnenten­zahl vielen verschiede­nen Seiten. Möchte man so einem Instagram-Nutzer tatsächlic­h folgen, wird die Anfrage meist abgelehnt oder gern auch ignoriert. ● Der No Face Dieser Typ von Instagram-Nutzern kann sowohl männlich als auch weiblich sein. Er möchte in den sozialen Netzwerken des Internets teilnehmen, aber unbedingt unerkannt bleiben. Deshalb stellt der No-Face-Nutzer etwa Tier- und Landschaft­sfotos und eigene Zeichnunge­n online.

Oftmals handelt es sich bei diesem Nutzer-Typ um Hobbyfotog­rafen, die ihre Kunst völlig anonym mit möglichst vielen Menschen teilen möchten. Manchmal posten No-Face-Nutzer aber auch Bilder, die sie von anderen Seiten übernommen haben und die sie für witzig halten. Das sind sie aber nicht immer.

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