Badstuber will nur spielen
Der Bayern-Profi wechselt auf Leihbasis bis Saisonende zu Schalke 04. Der leidgeprüfte Verteidiger soll dort endlich wieder zu Einsätzen kommen
Doha/Benidorm Der Wechsel von Holger Badstuber vom FC Bayern zum FC Schalke 04 ist perfekt. Vorbehaltlich des Medizinchecks verleihen die Münchner den 27 Jahre alten Verteidiger mit sofortiger Wirkung bis zum Saisonende. Dies teilten beide Bundesligisten am Dienstag mit. Laut und dem TV-Sender soll der Verteidiger unterdessen seinen Vertrag in München bis 2018 verlängert haben. In der Mitteilung des deutschen Rekordmeisters war davon allerdings noch nicht die Rede.
Badstubers ursprünglicher Kontrakt lief bei den Münchnern nur noch bis zum Sommer. „Holger ist ein verdienter Spieler. Er war oft verletzt, jetzt ist er aber wieder körperlich fit und möchte zu mehr Einsätzen kommen. Daher hat er uns gebeten, auf Leihbasis zu Schalke 04 wechseln zu dürfen“, erklärte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Diesem Wunsch haben wir gerne entsprochen. Wir
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dass Holger in den kommenden Monaten viele Einsatzminuten sammelt, und wünschen ihm nur das Beste.“
Badstuber wird den Angaben zufolge in den kommenden Tagen den Medizincheck bei Schalke absolvieren. „Ich bin dankbar, dass der FC Bayern meinem Wunsch nachgekommen ist. Ich möchte auf Schalke die Spielpraxis sammeln, die ich jetzt brauche, und freue mich auf meine Zeit in Gelsenkirchen“, erklärte Badstuber, der nach Guido Burgstaller (1. FC Nürnberg) der zweite Winterzugang für die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl ist. Der leidgeprüfte Verteidiger hatte in dieser Saison am 26. Oktober beim Erfolg im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg nach 259 Tagen sein emotionales PflichtspielComeback bei den Münchnern gegeben. Vorausgegangen war eine lange Leidensgeschichte des 31-maligen Nationalspielers. Am 1. Dezember 2012 erlitt Badstuber den ersten von zwei Kreuzbandrissen im rechten Knie, musste insgesamt viermal am Gelenk operiert werden. Zwei schwere Verletzungen im linken Oberschenkel und ein Sprunggelenkbruch vor knapp einem Jahr stoppten den Innenverteidiger erneut.
Nun erfolgt zumindest bis zum Sommer ein Neuanfang bei Schalke 04. „Er ist in wirklich guter Verfassung, wird von Tag zu Tag besser“, hatte Münchens Trainer Carlo Ancelotti seinen Schützling noch gelobt. Beim Testspiel am Dienstag gegen KAS Eupen stand Badstuber bereits nicht mehr im Kader der Bayern. „Holger Badstuber ist ein sehr erfahrener Spieler. Über seine Qualität müssen wir nicht reden“, hatte Weinzierl zuvor gesagt.
Bei den Münchnern schaute am gestrigen Dienstag Uli Hoeneß im Mannschaftshotel vorbei. Aus der Ferne konnte der Präsident auch dem Aufgalopp des Teams von Trainer Carlo Ancelotti bei der Einhoffen, heit am Vormittag zusehen. Der 65-Jährige war nur für einen Kurzbesuch nach Katar gekommen. Am Vorabend hatte er an einem Abendessen mit dem Emir und SAP-Vertretern teilgenommen. Hoeneß hatte nach Bayern-Angaben dem Team schon vor dem Training einen Besuch abgestattet. Beim Frühstück fand er Zeit für kurze Gespräche, schon während des Trainings verließ er das Hotel wieder und machte sich auf zum Flughafen.
Die Mannschaft bestritt zum Abschluss des Trainingslagers dagegen noch ein Testspiel. Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti setzte sich mit 5:0 (1:0) gegen den belgischen Club KAS Eupen durch. Mats Hummels, zweimal Youngster Fabian Benko, Arturo Vidal und Douglas Costa erzielten die Tore.
Noch keine Spur vom HSV Mitarbeiter
Die Polizei hat bei der intensiven Suche nach dem vermissten Mitarbeiter des Bundesligisten Hamburger SV noch keine konkrete Spur. Derzeit konzentrieren sie ihre Bemühungen auf die Suche nach dem Taxifahrer, in dessen Fahrzeug Merchandising-Chef Timo Kraus am Samstagabend gegen 23.30 Uhr gestiegen sein soll. Die Fahrt sollte von den Landungsbrücken in seinen Heimatort Buchholz in der Nordheide führen. Dort ist er aber nicht angekommen.
Präsident Hoeneß auf Kurzbesuch in Katar
Luxus Uhren vor Gala in Zürich verschwunden
Nach dem Verlust von sechs Luxusuhren vor der Weltfußballer-Gala hat die Fifa Strafanzeige gegen unbekannt gestellt. Das bestätigte ein Sprecher des Fußball-Weltverbandes am Dienstagabend. Details zu dem Vorfall wolle man wegen des laufenden Verfahrens allerdings nicht bekannt geben, hieß es vonseiten der Fifa. Zuvor hatte die Schweizer Zeitung berichtet, dass die verschwundenen Uhren im Wert von fast 100 000 Euro pro Stück als Preis für die Gewinner der Fifa-Gala gedacht gewesen seien. Weltfußballer Cristiano Ronaldo, die ehemalige deutsche Nationaltrainerin Silvia Neid und die weiteren Gewinner hätten mit anderen Exemplaren vorliebnehmen müssen, als die ihnen anfangs zugedachten Uhren verschwunden waren.
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