Acht neue Begleiter
Nach insgesamt 120 Stunden Ausbildung wurden die Urkunden verliehen
Sie sind meistens berufstätig, arbeiten als Lehrerin, Industriekauffrau im Flugzeugbau, Marketingspezialistin, stammen aber auch aus Pflegeberufen, haben Kunstgeschichte studiert und arbeiten in einer Bank. Sie alle verbindet der Wunsch, andere Menschen in der letzten Lebensphase oder Angehörige bei Trauer zu begleiten.
Acht neuen Hospizbegleitern konnte jetzt Irmgard Schleich in den Räumen des Hospizdienstes Ammersee (Hosdiam) ihre Zertifizierungsurkunden zum Hospizbegleiter überreichen. Damit erhöht sich die Anzahl der ausgebildeten Ehrenamtlichen bei Hosdiam auf 61, die im gesamten Landkreis und darüber hinaus eingesetzt werden können, informiert eine Pressemitteilung.
Sie arbeiten ehrenamtlich bei Schwerkranken, Sterbenden, aber auch in der Behindertenhilfe, im Kinder- und Jugendhospizbereich, sowie in der Trauerbegleitung.
Mit einer zertifizierten 40-stündigen Palliativ-Ausbildung, einem 60-stündigen Aufbaukurs und einem Praktikum von 20 Stunden wurden die angehenden Hospizbegleiter in Theorie und Praxis eingeführt.
Diese Ausbildung bei Hosdiam ist auch Bedingung für die Teilnahme an weiterführenden Kursen zum „Hospizbegleiter in der Behindertenhilfe“, für den „zertifizierten Trauerbegleiter“und die Weiterbildung zum zertifizierten Kinderund Jugendhospizbegleiter beim Schwesterverein Theotinum.
Das Motiv der meisten ehrenamtlichen Mitarbeiter liegt in Erfahrungen, die sie selbst mit Sterbenden und dem Tod gemacht haben. Sie wollen teilweise ihre Erkenntnisse weitergeben, sich selbst mit ihren Erlebnissen auseinandersetzen oder beides zusammen.
„Bei Bedarf halten unsere Mitarbeiter Tag- und Nachtwachen bei Sterbenden. Wir stehen auch gerne stundenweise zur Verfügung, um Angehörige zu entlasten. Die Begleitung kann sich zudem über einen längeren Zeitraum hinweg erstrecken. Selbst wenn es ein Jahr oder länger dauert“, sagt Irmgard Schleich.