Mal schauen, was geht
Riverkings spielen in den letzten Vorrundenpartien das Zünglein an der Waage: Geretsried und Passau kämpfen noch um Platz acht. Der HCL hat ganz andere Sorgen
Dann also noch mal nach Geretsried: Am heutigen Freitagabend müssen die Landsberger erneut beim ESC antreten, nachdem das Spiel ja am vergangenen Sonntag abgebrochen werden musste. Landsbergs Trainer Andreas Zeck passt das Nachholspiel gar nicht ins Konzept.
Abgesehen davon, dass man einen freien Spieltag zur Erholung gut hätte brauchen können, kommt nun hinzu, dass sich gleich eine ganze Reihe von Spielern unter der Woche krank abgemeldet haben. Gut möglich also, dass er heute Abend nur mit einem Rumpfteam antreten kann – und am Sonntag steht dann ja zu Hause noch das letzte Vorrundenspiel gegen Passau auf dem Programm. Das einzig gute an der momentanen Situation ist, dass die Landsberger bereits für die Zwischenrunde, wenn auch die Oberliga „mit ins Boot“genommen wird, qualifiziert sind.
Im Gegensatz zu den beiden Gegnern, mit denen es die Landsberger am letzten Vorrundenwochenende noch zu tun bekommen. Für Geretsried ist es heute Abend die wohl letzte Chance, den so wichtigen achten Platz noch zu erreichen – am Sonntag sind die Riverrats nämlich in Memmingen zu Gast und der ECDC wird sicher alles geben, um Platz eins zu verteidigen und sich damit den bayerischen Meistertitel zu sichern. Entsprechend werden die Gastgeber der Landsberger heute in diese Partie gehen.
Doch nicht nur eine hoch motivierte Mannschaft erwartet die Landsberger heute ab 19 Uhr, auch ein offenes Eisstadion. Das hatte ja am Freitag zu den Problemen geführt, wie berichtet hatte sich ein Loch im Eis gebildet, das auch in der ersten Drittelpause nicht geschlossen werden konnte, sodass die Partie beim 4:1 für Landsberg nach 20 Minuten abgebrochen werden musste.
Allerdings sagt der Wetterbericht auch für heute Abend in Geretsried ausgerechnet gegen 19 Uhr eine hohe Niederschlagswahrscheinlichkeit voraus – auch damit werden die Landsberger erst mal zurechtkommen müssen, wenn die Vorhersagen stimmen. Jedenfalls die Spieler, die überhaupt mitfahren können. Unter der Woche meldeten sich immer mehr krank ab – am Mittwoch stand Andreas Zeck gerade mal mit neun Spielern auf dem Eis, und da waren noch Jugendspieler dabei. Sicher fehlen werden Timo Hauck, Markus Kerber und Tom Fischer – an beiden Spieltagen, und Stefan Kerber am Freitag. Ein Fragezeichen steht hinter Simon Beslic, Dennis Sturm und Maximilian Güßbacher.
Auch wenn die Landsberger schon durch sind, so „werden wir alles geben, um die letzten beiden Spiele noch zu gewinnen“, verspricht Zeck – egal, wie der Kader aussieht. Schließlich will man mit einem positiven Gefühl in die Zwischenrunde, und das würde voraussetzen, dass man Passau in die Schranken weist. Aktuell sind die Black Hawks auf Platz acht mit 32 Punkten, aber Moosburg lauert mit ebenfalls 32 Punkten dahinter und mit 30 Punkten liegt eben Geretsried auf Platz 10 – die Landsberger werden am letzten Wochenende also zum Zünglein an der Waage, wer in die Abstiegsrunde muss und wer den Klassenerhalt in der Bayernliga vorzeitig schafft.
Während die Riverkings heute Abend im offenen Stadion antreten müssen, dürfen die Old Riverkings zu Hause in der „gemütlichen“Halle ran: Ab 20 Uhr findet ein Benefizspiel gegen die Geronimo Stars statt, bei denen unter anderem die ehemaligen Nationalspieler Andreas Loth oder Anton Maidl antreten werden. Aufseiten der Landsberger darf man sich auf HCL-Vorsitzenden Markus Haschka, Frank Kurz, Alexander Endres, Martin und Matthias Hitzelberger und viele mehr freuen. In der Drittelpause werden auch Trikots versteigert, die Hälfte der Einnahmen kommen dem Nachwuchs des HC Landsberg zugute.