Landsberger Tagblatt

Ein Pasticcio wird aufgeführt Live aus der Mailänder Scala Beethoven im Sophien Saal

- St. Ottilien Landsberg Kinsau (lt) (lt) Karten (lt)

Seit Beginn der Flüchtling­skrise 2015 engagieren sich Klöster der Benediktin­er bei der Aufnahme und Betreuung von Flüchtling­en. Die meisten, die vor bewaffnete­n Konflikten und Not fliehen, bleiben in der Region, wo sie im Gegensatz zu denen, die es nach Europa geschafft haben, in ungleich schwierige­ren Verhältnis­sen leben. Hier möchten die Missionsbe­nediktiner mit ihren Möglichkei­ten helfen und wenigstens einem Teil dieser Flüchtling­e Hoffnung geben und Perspektiv­en eröffnen.

Deshalb soll mit „Ein Pasticcio zum Herkommen der Geflüchtet­en – mit Werken von Johann Sebastian Bach“das Projekt unterstütz­t werden. Dem Pasticcio liegen die Werke: Motette „Der Gerechte kommt um“(ohne BWV), Kantaten BWV 39 und BWV 164, Motette BWV 226 –III. Choral zugrunde. Ein Pasticcio (vom italienisc­hen Wort für „Pastete“) bezeichnet eine eigens kreierte Zusammenst­ellung von Opern-, beziehungs­weise, wie in diesem Fall, kirchenmus­ikalischen Stücken. Das Pasticcio bringen der Projektcho­r LL-Ost FFB-West, das Mediziner Barockorch­ester München und die Solisten Caroline Adler, Sarah Newman (Sopran), Clara Horbach, Hana Katsenes (Alt), Johann Winzer (Tenor), Florian Dengler (Bass) zur Aufführung. Die Leitung hat Christoph Hanelt.

Am Sonntag, 15. Januar, um 15 Uhr gibt es im OlympiaFil­mtheater eine Liveübertr­agung aus dem Teatro alla Scala in Mailand, einem der bekanntest­en und bedeutends­ten Opernhäuse­r der Welt. „Romeo und Julia“– das fasziniere­nde Drama von William Shakespear­e, ist auf der großen Kinoleinwa­nd, mit brillanten Bildern und glasklarem Surround-Ton zu sehen.

In Gedenken an Sergej Prokofjew startet die Mailänder Ballettsai­son mit dem Klassiker. Dirigiert wird das Meisterwer­k von Patrick Fournillie­r, die Choreograf­ie verantwort­et Kenneth MacMillan. Er versteht es, die zwischenme­nschlichen Beziehunge­n und Spannungen perfekt zu inszeniere­n, ohne den Humor und die großen Emotionen aus den Augen zu verlieren. Die beiden Weltstars Roberto Bolle und Misty Copeland stehen für Romeo und Julia das erste Mal gemeinsam auf der Bühne.

Werke von Beethoven sind am Mittwoch, 18. Januar um 20 Uhr im Sophien-Saal in Kinsau zu hören. Es musizieren: Esther Schöpf, Violine, Klaus Kämper, Violoncell­o und Norbert Groh am Klavier.

Esther Schöpf ist heute neben ihrer violinpäda­gogischen Tätigkeit unter anderem am Institut für Musikpädag­ogik der LMU München vor allem als Kammermusi­kerin und Solistin tätig. Bei zahlreiche­n CDund Rundfunkpr­oduktionen ist sie mit dabei. Klaus Kämper ist ehemaliger Cellist des Cherubini-Quartetts mit zahlreiche­n Preisen in internatio­nalen Wettbewerb­en, 1989 Sanskritun­d Philosophi­estudium und freischaff­ender Künstler. Norbert Groh, Klavier, ist Dozent an der Musikhochs­chule München und bei Rundfunk-, CD- und Fernsehauf­nahmen als Pianist und Dirigent tätig.

Uhr.

gibt es an der Kasse ab 19.30

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