Jetzt liegt es an den Grundstücksbesitzern
Der Ausbau der Straße zwischen Weil und Pestenacker verzögert sich. Die Planung steht zwar, aber einige Eigentümer von Flächen wollen (noch) nicht verkaufen
„Das Projekt liegt auf Eis, bis die Grundstücksfragen mit allen Anliegern geklärt sind“. Mit dieser Aussage gab Bürgermeister Christian Bolz in jüngster Gemeinderatssitzung den aktuellen Sachstand zum Ausbau der Staatsstraße 2052 zwischen Weil und Pestenacker bekannt. Wie Bolz erläuterte, seien die Planungen für den ersten Bauabschnitt von der Kreuzung der ehemaligen Kreisstraße LL 14 (Panzerstraße) bis zur Brücke über den Loosbach am UnescoWeltkulturerbe durch das Straßenbauamt Weilheim abgeschlossen. Nach den Plänen der Straßenbauer soll die Kreuzung durch versetzte Übergänge aus Süden und Norden entschärft werden.
Ein Kreisverkehr, der immer wieder ins Gespräch gebracht wird, sei laut Bürgermeister Bolz für das Straßenbauamt kein Thema. „Die Begründung ist nachvollziehbar“, so Bolz, da an einer Kreuzung, wo sich ein Hauptverkehrsfluss mit einem untergeordneten Verkehrsstrom treffe, aus sicherheitstechnischen Gründen kein Kreisverkehr gebaut werde. Ein konkreter Baubeginn sei aber offen. Mittlerweile ist die frühere Kreisstraße LL 14, die von Kaltenberg bis nach Schwabstadl führt, in eine Staatsstraße umgewidmet und trägt jetzt die Bezeichnung 2027.
Wie Bolz außerdem informierte, habe die Straßenbaubehörde mit allen betroffenen Grundstückseigentümern gesprochen. „Es sind einige dabei, die den Ausbau der Staatsstraße voll befürworten“, so Bolz. Diese wären auch bereit, entsprechenden Grund zur Verfügung zu stellen. Es seien aber auch Anlieger dabei, die aus den verschiedensten Gründen das Projekt noch nicht mittragen würden.
Auch wenn die Grundstücksverhandlungen stocken, werde das Straßenbauamt keine Enteignungsverfahren in Erwägung ziehen. „Die Planung ist fertig, aber es ist schade, dass der Ausbau nicht begonnen werden kann“, schloss Bolz seine Information zum Sachstand soweit ab.