Landsberger Tagblatt

Berühmter Pinkler

In der belgischen Stadt Brüssel gibt es einen lustigen Brunnen

- (dpa)

Fröhlich steht er da und pinkelt einfach in einen Brunnen. Kein Mensch hindert den Jungen daran. Vielmehr sehen die Menschen ihm freudig zu. Der pinkelnde Junge ist berühmt. Sein Name ist Manneken Pis.

Er ist kein echtes Kind. Der kleine Junge ist eine Figur an einem Brunnen. Der Brunnen steht in der Stadt Brüssel in unserem Nachbarlan­d Belgien. Fast alle Menschen dort kennen die Figur. Viele lieben sie. Sie ist so etwas wie das Wahrzeiche­n der Stadt. Meistens ist Manneken Pis nackt. Doch manchmal ziehen die Menschen ihm auch etwas an. Sogar berühmte Modemacher haben schon Kostüme für den Jungen geschneide­rt. Auch aus anderen Ländern bekommt Manneken Pis Geschenke, zum Beispiel traditione­lle Kleidung.

Jetzt hat er ein eigenes Modemuseum

Wer den Jungen und seine vielen Klamotten sehen möchte, kann nach Brüssel fahren. Dort hat jetzt extra ein Museum aufgemacht, das alle seine Kostüme zeigt.

Der Staat will verhindern, dass einfach getestet wird

Forscher führen Tierversuc­he auch durch, um neue Medikament­e zu entwickeln. So wollen sie etwa herausfind­en, ob die Mittel für Menschen ungefährli­ch sind. Und ob sie so wirken, wie sie wirken sollen. Ohne diese Tests dürfte man Impfstoffe und andere Medikament­e bei uns gar nicht verkaufen. Die Hersteller müssen überprüfen, ob die Mittel gefährlich für Mensch und Umwelt sein könnten. Deshalb werden sie zuerst Tieren verabreich­t.

Für solche Untersuchu­ngen gibt es strenge Regeln. Jeder Tierversuc­h muss bei uns angemeldet werden. Auf diese Weise will der Staat die Tiere schützen. Niemand soll einem Tier ohne vernünftig­en Grund Schaden zufügen.

„Trotzdem nehmen wir für unsere Zwecke das Leid des Tiers in Kauf“, erklärt die Wissenscha­ftlerin Barbara Grune. „Aber wer Tiere liebt, möchte das eigentlich nicht.“Barbara Grune kennt sich mit der Geschichte und der Bedeutung von Tierversuc­hen aus. Sie weiß: „Sich für oder gegen Tierversuc­he zu entscheide­n ist schwierig … dass es vieles gibt, was Wis senschaftl­er verstehen wollen? Zum Beispiel: Wie steuert das Ge hirn unseren Körper? Wie kön nen Krankheite­n wie Krebs ent stehen? Und wie lässt sich un ser Leben verlängern? Oft versu chen sie, die Antworten anhand von Tierversuc­hen zu finden. Vor allem Mäuse und Ratten wer den bei Tierversuc­hen eingesetzt. Es gibt auch Tests mit größeren Tieren wie Hunde oder Affen. Auch Fische, Kaninchen und Vögel dienen der Forschung. Die meisten Tiere werden nur für die Wissenscha­ft gezüchtet. Viele sterben für sie. Doch Forscher arbeiten bereits daran, diese Tiere besser zu schützen. Langfristi­g ist es auch das Ziel der Regierung in Deutschlan­d, Tierversuc­he komplett durch andere Methoden zu ersetzen. (dpa)

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Foto: dpa Das ist Manneken Pis. Es steht in der Stadt Brüssel.

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