Das war anders geplant
Red Hocks unterliegen Wernigerode und rutschen auf Platz 7 ab
Kaufering Das hatten sich die Kauferinger Floorballer anders vorgestellt: Mit 5:8 mussten sie sich den Red Devils aus Wernigerode geschlagen geben – und sind prompt auf Platz 7 abgerutscht, haben also vorerst mal einen Play-off-Platz verpasst.
Es war nicht der Abend der Kauferinger. Schon nach dem ersten Drittel lagen die Gastgeber mit 1:4 hinten, und das nicht unverdient. Die Gäste waren einfach wacher, gedankenschneller und vor allem abgebrüht vor dem Tor. Kaufering hingegen versuchte das Spiel zu beruhigen, hatte dadurch viel Ballbesitz, konnte aber relativ wenig daraus machen. Ungenaue Pässe sorgten immer wieder dafür, dass die Angriffe nicht zu Ende gespielt werden konnten, oder die Gäste gute Konterchancen erhielten.
Nach nur gut einer Minute musste Kauferings Keeper Kornelius Schmid zum ersten Mal hinter sich greifen. Ein Konter in der 6. brachte den Gästen das 2:0, doch in Überzahl verkürzte Julian Rüger in der 9. auf 1:2. Lange konnte man sich aber nicht über den Anschluss freuen, denn innerhalb von nicht mal zwei Minuten stellten die Red Devils auf 4:1 (14./16.). Ein Tor für die Kauferinger fiel noch im ersten Abschnitt, allerdings Sekundenbruchteile nach der Sirene – es zählte nicht mehr.
Im Mitteldrittel, inzwischen stand Dominik Bürger im Kauferinger Tor, waren die Gastgeber etwas stabiler. Spielertrainer Daniel Szirbeck erzielte in der 27. das 2:4, doch wieder wurde ein Gegner vor dem eigenen Tor allein gelassen, und schon stand es 2:5 (34.). Endlich auch mal ein schneller Konter der Kauferinger, und der brachte ihnen das 3:5 durch Martin Klöck ein. Nur eine Minute später wieder eine gute Chance für die Kauferinger, doch im Gegenzug verwandelte Wernigerode zum 3:6, als dann auch noch das 3:7 fiel, war die Partie entschieden.
Auch den letzten Abschnitt eröffneten die Red Devils mit ihrem Treffer zum 3:8 – jetzt mussten die Kauferinger aufpassen, um nicht erneut eine Klatsche zu kassieren. Dass dies nicht passierte, dazu trug auch Dominik Bürger bei, der mehrmals sehr gut parierte. Erst in den letzten zehn Minuten platzte der Knoten bei den Roten: Endlich wurde schnell der Abschluss gesucht und die Chancen häuften sich. Marco Tobisch, auch zum besten Spieler bei Kaufering gewählt, fing im Kauferinger Torraum einen Pass der Gegner ab, marschierte über das ganze Feld und verkürzte auf 4:8. Als dann auch noch Maximilian Falkenberger in der 55. auf 5:8 stellte, setzten die Kauferinger alles auf eine Karte, nahmen immer wieder bei Ballbesitz ihren Keeper vom Feld.
Doch die Red Devils Wernigerode waren zu routiniert, um den Vorsprung noch zu verspielen – die Kauferinger mussten sich mit 5:8 geschlagen geben.