Die Geister, die ich rief ...
Eine Landsbergerin suchte Kontakt mit dem Jenseits. Warum sie das bereut und was Sky du Mont damit zu tun hat
Mentalisten, Wahrsager und Telepathen teilen ein gemeinsames Interesse: die Liebe zum Übernatürlichen. In der modernen Welt ist dafür aber oft kein Platz mehr. Können wir inzwischen alles erklären? Sind alle Geschichten über das Paranormale nur Hirngespinste? Die Geschichte einer Familie aus Landsberg, die über ihre Geistererfahrungen jetzt im Fernsehen berichtet, soll genau das infrage stellen.
In der Mystery-Sendung „Haunted – Seelen ohne Frieden“des TVSenders TLC erzählt der bekannte Schauspieler Sky du Mont – der früher in Greifenberg wohnte – von Geschehnissen, für die es keine Erklärung zu geben scheint. In seiner Greifenberger Zeit sei du Mont übrigens nicht auf Geister gestoßen, war aber öfter zu Gast im Greifenberger Schloss, woran sich Baronin Manuela von Perfall gerne erinnert, wie sie dem berichtet.
Auf der Suche nach ruhelosen Gruselgestalten wird in der TVSendung nun von Menschen mit übernatürlichen Erlebnissen aus dem deutschsprachigen Bereich berichtet. „Schon Goethes Zauberlehrling musste die Erfahrung machen, dass es nicht einfach ist, die Geister, die man rief, wieder loszuwerden“, mahnt Sky du Mont in der
LT
Sendung. Und manchmal spielen sich merkwürdige Vorkommnisse direkt vor der eigenen Haustür ab: Brigitte Jahn ist Dekorateurin aus Landsberg. Als eine Freundin sie fragte, ob sie Lust habe, ihr dabei zu helfen, Kontakt mit dem Jenseits aufzunehmen, habe sie zugestimmt. Gemeinsam, so Jahn, versuchten sie, den Geist ihres Schwiegervaters herbeizurufen, der gestorben war. „Ich war neugierig, deshalb habe ich mitgemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass etwas dabei herauskommen könnte“, schildert Jahn.
Und in der Tat schien anfangs nichts zu passieren. Auf dem Tonband des Kassettenrekorders, den die Frauen benutzten, um die Antwort einer übernatürlichen Erscheinung aufzuzeichnen, seien nur ihre eigenen Stimmen zu hören gewesen. Die Seance wurde vermeintlich erfolglos beendet. „Das war vor 23 Jahren“, erzählt Brigitte Jahn, „für mich war die Sache erledigt.“
Ungefähr ein halbes Jahr später sei die Landsbergerin aber dann mitten in der Nacht aufgewacht und habe Todesangst bekommen. Am Ende ihres Bettes habe sie eine dunkle, gehörnte Gestalt wahrgenommen. Panik habe sie ergriffen, und nachdem das Wesen wieder verschwunden war, konnte sie nicht mehr einschlafen. „In dem Moment habe ich gedacht, dass es irgendeine Seele ist, die von mir Besitz ergreifen will“, berichtet Jahn weiter.
Ihr Ehemann Dieter Jahn habe nicht an dem gezweifelt, was seine Frau ihm berichtete, wie er im Gespräch mit dem Landsberger Tagblatt sagt. „Seit den Seancen passieren ständig unerklärliche Dinge.“Die Familie werde seit vielen Jahren immer wieder Zeuge seltsamer Ereignisse. Mal fielen Gegenstände von den Wänden, mal flackerten die völlig intakten Lichter in der Wohnung. „Einmal begann eine Flasche aus heiterem Himmel damit, sich von alleine zu drehen“, erzählt Dieter Jahn.
Und eines nachts habe er gespürt, wie ihm etwas auf den Rücken springe und ihn auf die Matratze drücke. Jahn habe den Angreifer zu Boden geworfen, von wo aus dieser ihn aus dunklen Augen angesehen habe – die Katze habe panisch den Raum verlassen. „Was ich gesehen habe, war kein Mensch, aber es sah fast menschlich aus“, so Dieter Jahn weiter. Er und seine Frau versuchen sich unter anderem durch Marienmedaillons vor den ungebetenen „Besuchern“zu schützen – die Medaillons sind in der ganzen Wohnung zu finden.
Über all diese unerklärlichen Vorfälle, über ihre „Quälgeister“, wird Brigitte Jahn nun in der Fernsehsendung „Haunted – Seelen ohne Frieden“berichten. Wer Genaueres erfahren will, kann sich am Freitag, 19. Mai, um 21.15 Uhr auf dem Kabelsender TLC sein eigenes Bild machen.
Am Ende ihres Bettes stand eine gehörnte Gestalt.