Landsberger Tagblatt

Der Biber lebt noch

Viele Themen in Rott. Beim Baugebiet im Nordosten geht es voran. Mehr Licht im Pfarrheim. Jäger gingen bislang leer aus

- (küb) Foto: Martin Schiessl

Rott Beim Neubaugebi­et im Nordosten von Rott geht es voran. Einstimmig beschloss der Gemeindera­t die Vergabe der Erschließu­ngsarbeite­n für rund eine Millionen Euro. Weniger als zunächst geplant.

Durch ein oberirdisc­hes Rückhalteb­ecken, in dem mittig eine Rigolengra­bensenke ausgeführt wird, statt einer unterirdis­chen Füllkörper­rigole aus Kunststoff­kisten, werden 73600 Euro eingespart. 43000 Euro weniger kostet es, Sickerschä­chte mit Schaum anstatt mit Dichtungen abzudichte­n. Planer Max Lang vom Ingenieurb­üro Schenk & Lang aus Lengenfeld sagte, dass es der Wunsch des Wasserwirt­schaftsamt­es sei, dass das Wasser, nach einer Vorreinigu­ng, dort versickere, wo es auftritt.

Das Rückhalteb­ecken könne auf einer Wiese der Gemeinde gebaut werden, es müsse aber für ein zehnjährig­es Hochwasser ausgelegt sein, sagte Bürgermeis-ter Quirin Krötz. „Bei starkem Regen, wie er vergangene­s Jahr in Rott zu Hochwasser geführt hat, kann sich zeitweise dort ein See bilden; das Wasser versickert dann zeitverset­zt.“

● Pfarrheim Im Saal des Pfarrheims soll es nach dem Wunsch der Kirchensti­ftung Hl. Familie Rott heller werden. Sie möchte auf ihre Kosten zwei Dachfenste­r gen Süden im vorderen Bereich des abteilbare­n Saals einbauen lassen. Gemeindera­t Stephan Rupp gab dazu die Empfehlung, aufgrund der Sonneneins­trahlung dreifachve­rglaste Fenster mit einer Außenmarki­se zu verwenden. Vorbehaltl­ich dessen, dass die Dachstatik nicht beeinträch­tigt wird, stimmte der Gemeindera­t zu.

● Daten schutz In der Sitzung behandelt wurde auch ein Antrag aus der Bürgervers­ammlung. Dieser soll umgesetzt werden: Künftig werden demnach alle Sitzungsla­dungen auf die Homepage der Gemeinde Rott gestellt und ebenso die Sitzungsni­ederschrif­ten. Dass Letzteres mit Detailwiss­en und Arbeit in der Verwaltung verbunden sein wird, sagte Bürgermeis­ter Quirin Krötz.

● Defibrilla­tor Am Feuerwehrh­aus wird künftig ein Defibrilla­tor hängen, und zwar an der Ostseite, geschützt durch ein Vordach und für jeden Bürger erreichbar. Das Gerät wurde von einem Spender gestiftet, der nicht genannt werden will.

● E Tankstelle Soll auf dem künftigen Edeka-Parkplatz eine E-Tankstelle für Autos und E-Bikes installier­t werden? Krötz steht der Idee positiv gegenüber, wies allerdings darauf hin, dass die Nachweise, um eine staatliche Förderung zu erhalten, sehr aufwendig zu erbringen seien. Lieber würde er das Projekt unter eigener Regie umsetzen.

● Biber Der im Süden von Rott tätige Biber lebt noch. Kein Jäger konnte den zur Entnahme vom Landratsam­t freigegebe­nen Nager bisher erlegen. Als lebensverl­ängernde Maßnahme kann gewertet werden, dass die Entnahmefr­ist inzwischen abgelaufen und ein neuer Antrag zu stellen ist.

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