Todsünde in der Toskana
Der Titel: Die Morde von Morcone
Der Tatort: Toskana, genauer gesagt: Maremma. Dort eines dieser typischen Hügelstädtchen namens Morcone irre idyllisch, wenn man nur mal kurz Urlaub macht ...
Der Ermittler: Ein Münchner. Der Anwalt Robert Lichtenwald nimmt sich ein Sabbatical und versucht wieder zu sich selbst zu finden. Ihm bald zur Seite: die Journalistin Giada Bianchi. Der Fall: Nicht ein Mord, sondern eine ganze Serie, bei der den Opfern Buchstaben in die Haut geritzt werden. Robert und Giada finden heraus: Die Buchstaben verweisen auf die sieben Todsünden! Ist ein christlicher Fanatiker am Werk, der auf mörderische Weise die Tugend wieder in die Welt bringen will?
Der Autor: Ein Münchner. Stefan Ulrich hat als Korrespondent der
Süddeutschen Zeitung für einige Jahre mit seiner Familie in Rom gelebt. Seine Erfahrungen dort hat er ebenfalls in Buchform verarbeitet: Quattro Stagioni, Arrivederci, Roma!. Der Verlag: Ullstein
Was gefällt: Das Toskana-Gefühl! Die schlüssige Story! Und die schrulligen Bewohner von Morcone: Da gibt es den Grafen als Patron des Ortes, den Quoten-Kommunisten, den Pfarrer, der seine Schäfchen bei der Stange hält …
Das Fazit: Locker Geschriebenes kann auch Tiefgang haben. (dpa)