Tempo 30 in ganz Issing?
Eine Familie hat Querungshilfen und ein Tempolimit beantragt. Darüber wurde jetzt im Gemeinderat Vilgertshofen diskutiert, aber noch nicht entschieden
Soll in ganz Issing Tempo 30 eingeführt werden? Reicht eine Tempo-30-Zone im Bereich Am Kappengrund, Am Eichberg, Landsberger und Dießener Straße oder könnte eine Querungshilfe wie ein Zebrastreifen an der Landsberger Straße für mehr Sicherheit für Fußgänger sorgen? Fragen, mit denen sich der Vilgertshofer Gemeinderat auf Antrag einer Issinger Familie in seiner ersten Zusammenkunft im neuen Sitzungssaal zu befassen hatte.
Die Meinungen darüber gehen unter den Ratskollegen weit auseinander. Von „ich hätte damit überhaupt kein Problem in ganz Issing Tempo 30 einzuführen“bis hin zu „dort kann doch sowieso niemand schneller fahren, das macht doch keinen Sinn“, reichten die ersten Stellungnahmen. Wie Bürgermeister Albert Thurner dem Gremium mitteilte, sei laut Auskunft des Landratsamtes die Einführung einer Tempo-30-Zone in Issing durchaus möglich, allerdings ohne Einbeziehung der Landsberger Straße.
Klaus Pilz erinnerte daran, dass Mitte der 1980er-Jahre bereits ein Antrag der Eltern gestellt worden sei, eine Querungshilfe an der Landsberger Straße zu schaffen. Dieser Antrag sei abgelehnt worden. „Damals war das noch die Durchgangsstraße, da gab es noch keine Umgehungsstraße.“Er finde den Antrag berechtigt, da es nirgendwo eine gesicherte Querungsmöglichkeit gebe. Auch Mick Kratzeisen hält eine entsprechende Regelung für sinnvoll. „Wenn sich die Anwohner damit sicherer fühlen, dann macht das doch durchaus Sinn.“Querungshilfen sind in Issing schlichtweg nicht möglich, so der Bürgermeister. „Dazu haben wir zu wenig Fußgänger und Autos pro Stunde.“Solche Fahrbahnteiler könnten entsprechend den geltenden Bestimmungen nur in Ausnahmefällen geschaffen werden. Den Vorschlag, einen Teilbereich der Landsberger Straße in eine 30er-Zone zu integrieren hält der Rathauschef für schwierig umsetzbar. Allerdings werde er bis nach der Sommerpause entsprechende Informationen einholen. Ein Streckengebot mit Tempo 30 in diesem Bereich hält er für unrealistisch.
Stefan Berger regte an, nicht nach einer „kleinen Lösung nur für diesen Bereich“zu suchen, sondern das gesamte Gemeindegebiet diesbezüglich unter die Lupe zu nehmen. Jetzt soll erst einmal erfasst werden, wie viele Fahrzeuge tatsächlich im Bereich Am Kappengrund, Am Eichberg, Landsberger Straße mit welchen Geschwindigkeiten unterwegs sind. Denn einhellig ist das Gremium die Meinung, dass nicht selten das subjektive Empfinden der Anlieger oder Betroffener weit von den Tatsachen abweicht. „Am Hirschberg zum Beispiel hat ein Blitzer der Polizei keinen einzigen zu schnell fahrenden Autofahrer ermitteln können“, sagte Thurner.
Die Sommerpause will der Bürgermeister auch dazu nutzen, weitere Informationen einzuholen, welche Möglichkeiten es gebe, die Landsberger Straße zumindest teilweise in eine Tempo-30-Zone zu integrieren. Erst dann soll über den Antrag der Issinger Familie entschieden werden.
Waldmesse auf dem Stoffersberg
Am Sonntag, 30. Juli, findet die traditionelle Waldmesse auf dem Stoffersberg bei Igling statt. Beginn ist um 10 Uhr. Im Anschluss findet ein Frühschoppen statt, bei dem die Holzhausener Blasmusik spielt. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst um 10 Uhr in der Pfarrkirche Oberigling statt.
Schützenverein sammelt Altpapier
Der Schützenverein Edelweiß sammelt am Samstag, 29. Juli, ab 9 Uhr wieder Altpapier in Scheuring. Es wird darum gebeten, das Papier gebündelt an den Straßenrand oder lose in einen Karton zu legen.