Grundschüler wurden zu Bastlern
Ein Sommerfest bildete den Abschluss der Projektwoche „Bauen und Konstruieren“an der Grundschule in Utting. Die ganze Woche über waren die Schüler eifrig dabei, auf vielfältige Weise das Motto umzusetzen, teilt die Schule mit. Da gab es ein Gartenhaus auf dem Privatgrundstück eines Elternteils, Tipis auf dem Schulgelände, eine echte Brücke über den Bach beim Hochseilgarten und es gab kleine Rennwagen, Schiffchen aus verschiedensten Materialien.
Der Elternbeirat hatte jeder Klasse das gleiche Baumaterial geliefert. Damit startete ein Wettbewerb, den die Klasse 3b gewann. Der geplante Spendenlauf für die Kenianischen Patenkinder musste verschoben werden, da die Wiese regennass war. Die aufgestellte Kiste für die Aktion „Stifte stiften“füllte sich sehr rasch. Walleshausen Dass die Paartalhalle geschlossen ist, wird zum Dauerzustand in Walleshausen: Und die Schließung, so hat der Geltendorfer Gemeinderat am Dienstagabend beschlossen, gilt nicht mehr nur für größere Veranstaltungen, sondern auch für den Sport- und Trainingsbetrieb, der bislang dort noch abgehalten werden konnte. Grund dafür sind die Ergebnisse einer eingehenden Untersuchung des Gebäudes. Die Ergebnisse überraschten nicht nur die zahlreich erschienenen Besucher, sondern auch die Gemeinderatsmitglieder, wie Zweiter Bürgermeister Robert Sedlmayr (ÖDP) gegenüber dem LT sagte.
Dabei zeigte sich, dass ein neues Problem in der Luft liegt – und zwar im Wortsinne. Untersuchungen eines Umweltgutachters aus Türkenfeld ergaben, dass sich in der Raumluft der Halle krebserregende Fasern befinden können. Diese sind in Dämmplatten enthalten, die in den Seitenwänden verbaut wurden. Diese Materialien seien zwar abgedichtet worden, die Abdeckung sei aber so weit gealtert, dass die Dichtigkeit nicht mehr gewährleistet sei und Fasern austreten können. Das könnte beispielsweise dann passieren, wenn bei Sportaktivitäten ein Ball gegen die Wand schlägt. Kritisch wird auch die Lüftungsanlage gesehen. Die Klappen wiesen asbesthaltige Bestandteile auf, hieß es in der Sitzung, sodass auch davon eine Gesundheitsgefahr ausgehen könnte.
Nach einer intensiven Diskussion im Gemeinderat wurde als Konsequenz aus den neuen Erkenntnissen beschlossen, die Paartalhalle für jegliche Nutzungen zu sperren. Ausgenommen davon sind jedoch die Räume im Souterrain wie das Schützenheim. Dort waren bislang keine Untersuchungen vorgenommen worden, sie sollen jetzt jedoch noch folgen, wurde beschlossen.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse rückte die Ausgangslage, die 2016 zur Teilschließung der Halle geführt hatte, in den Hintergrund. Damals hatte die Gemeinde die Halle für größere Veranstaltungen (Bälle, Versammlungen und Feste) aus Sicherheitsgründen – vor allem in Hinblick auf den Brandschutz – gesperrt. Der Brandschutz, so der Eindruck von Josef Weiß (CSU), ist aber gar nicht mehr das größte Problem der Halle. Schwerer wiegt insgesamt der bautechnische Zustand des knapp 40 Jahre alten Gebäudes: Der Sanierungsaufwand wurde auf 2,5 Millionen Euro beziffert. Handlungsbedarf besteht demnach vor allem auch am Dach. Die Eternitdeckung löse sich zum Teil auf, die Isolierung sei kaputt. Auch bei den Fenstern, der Außenfassade und der Heizungsanlage müsse etwas gemacht werden, und an der Nordseite des Lehrerwohnhauses befinde sich ein großer Riss. Noch nicht enthalten in den 2,5 Millionen Euro sind die notwendigen Erneuerungen im Sanitärbereich und bei der Gebäudeausstattung.