Diesmal herrschte keine Flaute
Die 24-Stunden-Regatta hatte es in diesem Jahr in sich. Es wurde sogar ein neuer Rekord aufgestellt. Das sind die Sieger
Dießen 24 Stunden Starkwind: In diesem Jahr hatte es die 24-Stunden-Regatta des Segelclub Landsberg am Lech (SCLL) in sich. Doch alle Boote und vor allem alle Segler kamen wieder heil am Steg an – und kamen vor Kurzem zur Siegerehrung in Türkenfeld wieder zusammen. Kreuzerklasse 1: Wolfgang Steuerer (Esse 850); Kreuzerkl 2: Matthias Commes (100qm Yawl); Kreuzerkl 3: Reiner Bardenheuer (Lake 31); Kreuzerkl 4: Hubert Baur (Dynamic 2000); Kreuzerkl 5: Andreas Metz (Larsen 25); Kreuzerkl 6: Paul Leh mann (Sudar Regatta); Kreuzerkl 7: Ferdinand Gerz (Drachen); Kreuz erkl 8: Harald Wendik (Shark 24); Kreuzerkl 9: Thomas Kaller (Yawl 52qm); Kreuzerkl 10: Horst Eckl (Imexus 27); H Boot: Thomas Grimm (SCLL); International 806: Armin Hoffmann (SCLL). Wie der Vorsitzende des SCLL, Bernd Müller-Hahl, bei seiner Begrüßung betonte, hatte man diesmal eine Regatta der besonderen Art erlebt: „Eine Regatta, die einen hervorgehobenen Platz in der 43-jährigen Geschichte dieser Sportveranstaltung finden wird.“So blies die gesamten 24 Stunden hindurch ein ungewöhnlich stetiger Starkwind, der in Böen bis zu 7 Beaufort erreichte. Dies wiederum führte dazu, dass ein jahrzehntealter Rundenrekord um eine ganze Runde gebrochen werden konnte. Die neue Schallmauer liegt nun bei 11,5 gesegelten Ammersee-Runden. Dies wurde auch noch von zwei Booten gleichzeitig geschafft, und um die sportliche Leistung beider Teams weiter zu unterstreichen, lagen zwischen beiden gerade mal sieben Sekunden! Umgerechnet auf die gesegelte Distanz, so Müller-Hahl, wurden dabei rund 110 Seemeilen, also circa 200 Kilometer zurückgelegt. Auch das Verfolgerfeld ließ aufhorchen: 28 Schiffe umrundeten mindestens acht Mal den Ammersee. Bis auf kleine Schäden ging alles ohne nennenswerten Bruch ab, sodass man allen Seglern auch eine tolle seemannschaftliche Leistung attestieren konnte. Martin Finkbeiner, der Landsberger Weltumsegler, meinte dazu schmunzelnd: „So manche Nacht auf dem Nordatlantik war da gemütlicher als das, was hier am Ammersee los war.“Er selbst landete mit Rudi Kugelmann und seiner International 806 gesamt auf Platz zwölf.
Dem Charakter dieser Regatta entsprechend, wurden die Segler zur Siegerehrung in ihren jeweiligen Klassen aufgerufen. Mit einer tollen Leistung holte sich auch dieses Jahr wieder Wolfgang Steuerer (ASC) auf seiner „Wilden 13“, einer Esse 850, den Gesamtsieg, vor Dr. Werner Manhardt (SCLL) und seiner Joker „Mariella II“sowie Matthias Commes (ASVIM) mit dem Viking, einer 100qm Yawl. Als Erstplatzierte der ersten Runde, also der separaten Day-Race-Wertung zur Ammersee-Yard-Stick-Meisterschaft, wurden aufgerufen: 1. Platz Marian Petersik (Joker/ HSC), 2. Harry Jacob (Joker / ASViM), 3. Frank Reger (20er Jollenkreuzer / DSC). Spannend blieb es auch nach Bekanntgabe der Podestplätze, denn es galt noch die Sonderpreise zu verlosen.
Zum Abschluss der Siegerehrung wies Wettfahrtleiter Uli von Altenstadt darauf hin, dass der SCLL bei der nächsten 24-Stunden-Regatta einen eigenen Preis für Jugend- beziehungsweise für Damenteams ausloben will, sofern genügend Schiffe für die Wettfahrt melden. Er appellierte an alle Ammersee-Segler in ihren Clubs dafür zu werben. Ausdrücklich bedankte er sich noch bei allen für den fairen Regattaablauf, wünschte eine weiterhin gute Saison und lud alle gleich für nächstes Jahr (7./8. Juli 2018) ein.
Sieger der Klassen