Eine Stärkung auf dem Hopfenpfad
Ausflug Die Garten- und Naturfreunde Denklingen waren in der Hallertau unterwegs
Denklingen Ganz ausgiebig beschäftigten sich die Garten- und Naturfreunde aus Denklingen diesmal mit dem Hopfen – bei ihrem Vereinsausflug in die Hallertau. Und für die lange Busfahrt wurden sie auch reichlich entschädigt.
Ein Weißwurstfrühstück in Wolnzach mit Thomas Janscheck, der in Denklingen als Referent bestens bekannt ist, stärkte die Ausflügler für die Wanderung auf dem Hopfenlehrpfad. Janscheck, der im „richtigen Leben“als Hopfenprüfer tätig ist, konnte ihnen dabei an verschiedenen Schautafeln entlang des Weges allerlei Wissenswertes über den Hopfen mit auf den Weg geben: Zum Beispiel, dass die Hallertau das größte Hopfenanbaugebiet der Welt ist und jedes zweite weltweit getrunkene Bier Hopfen aus der Hallertau enthält. Oder dass der Hopfen im Spätsommer geerntet wird, nachdem die Hopfenpflanze sich bereits in den Monaten Mai und Juni an ihren Klimmhaaren bis auf die Gerüsthöhe von sieben Metern hochgewunden hat.
Nach einem reichlichen Mittagessen, bei dem sich mit dem erworbenen Fachwissen bereits der Hopfen im Bier „erschmecken“ließ, ging es dann ins Hopfenmuseum. Auch dort gab es eine Führung. Allein die Geschichte des Hopfenanbaus ist für sich schon spannend. Wie zum Beispiel früher ganze Familien zur Erntezeit anreisten, um sich beim Hopfenpflücken etwas Geld zu verdienen, und wie nach dem Krieg mit dem zunehmenden Wohlstand es immer schwieriger wurde, Hopfenpflücker zu finden.
Ein Abstecher zum Pflanzenlabyrinth
Zur Abrundung des Programms machte die Reisegesellschaft noch einen Abstecher zum Königsmooser Pflanzenlabyrinth, das 2005 mit Förderung durch die EU und den Freistaat Bayern angelegt worden ist. Nachdem den ganzen Tag ideales Ausflugswetter geherrscht hatte, regnete es hier eine Weile. Nichtsdestotrotz gab es auch im Pflanzenlabyrinth eine Führung durch den Ortsverein, ehe die Gartenfreunde sich wieder auf die Heimfahrt machten.