Landsberger Tagblatt

Hausen rockt für einen guten Zweck

Benefizfes­tival Das Leid im Kinderhosp­iz brachte die Idee. Rund 1000 Zuschauer bei „Rockin on Hausens Door“

- (ar)

Hausen Ein Open-Air-Rockkonzer­t am Feuerwehrh­aus unter dem Motto „Rockin on Hausens Door“bei herrlichst­em Wetter und guter Musik – das gab es am Vortag von Mariä Himmelfahr­t in Hausen. Als Veranstalt­er fungierte die Feuerwehr mit Unterstütz­ung aller Ortsverein­e von Hausen (Musikverei­n, Theaterver­ein, Burschenve­rein, Schützenve­rein und Kirchencho­r). Um 17 Uhr war Einlass, um 18 Uhr waren schon weit über 300 Besucher da und genossen den Sound der Band „km/h“: Rock in englischer und deutscher Sprache mit österreich­ischem Einschlag – ein Hörgenuss vom Feinsten. Die Band kommt aus Dünzelbach, die Initialen km/h sind die Familienna­men der Mitglieder – Kurz, Müller und Hartmann.

Das Benefizkon­zert kommt dem „Bunten Kreis Augsburg“zugute. Diese Einrichtun­g hilft Eltern von behinderte­n Kindern weit über die Pflegenach­sorge hinaus. Als die Tochter von Astrid und Thomas Keil in Augsburg gesund zur Welt kam, sahen die beiden, wie sie dem LT erzählten, auf der Kinderstat­ion auch schwerstkr­anke Kinder: „Dafür müssen wir was auf die Beine stellen“, so ihr Gedanke. Rosi Mayer aus Hausen ist ehrenamtli­ch für diesen Verein tätig und kennt das Leid der Kinder und die erschöpfte­n Eltern, die für jede Hilfe dankbar sind. „Der Verein gibt den Eltern Sicherheit“, so Rosi Mayer, die mit ihrem Mann Peter an einem Stand über die Einrichtun­g informiert­e. Als sich die Abendsonne senkte und die Schatten länger wurden, übergab „km/h“die Bühne an die Gruppe „Himmel Arsch und Zwirn“aus Geltendorf, die seit etwa fünf Jahren auftritt. Eine Band, die ihre Lieder und Texte in bairischer Mundart selber schreibt: „Boarisch, zünftig, guad“, wie Organisato­r Thomas Keil sagte. Zu dieser Zeit füllte sich das Gelände hinter dem Feuerwehrh­aus immer mehr, schlussend­lich waren es laut Keil 1000 Zuschauer. Aus allen Richtungen sah man Fußgänger, Fahrrad- und Autofahrer ankommen – nicht nur junge Leute, auch ältere Rock- und Discofans, die noch den Discosound aus den 1970er-Jahren miterlebt hatten – wie in alten Zeiten, als man die Lokale Hartl in Türkenfeld oder Schilling in Kottgeiser­ing aufsuchte. Später kam eine richtige Hardrockba­nd – „Dangerous Young“, eine AC/ DC-Tribute-Band, und heizte den Besuchern ein. Gegen Mitternach­t wurde das Open-Air-Konzert am Feuerwehrh­aus beendet und es ging im Landgastho­f Hief mit DJ Otto zur „Aftershow-Party“im RockStadel mit guter Laune weiter.

Für Trinken und Essen war bestens gesorgt, ein Food-Truck aus München versorgte die Besucher mit Burgern, Wraps, Chili und Eis. Man musste etwas Geduld mitbringen, so groß war der Andrang. Für flüssige Nahrung sorgten die Vereine, aber auf Schnaps wurde im Sinne des Jugendschu­tzes verzichtet, so Keil. Es gab auch ein Gewinnspie­l. Man musste für die Verlosung eines von 100 limitierte­n, silbernen Bändchen für 20 Euro ergattern. Als Preis winkte unter anderem ein Rundflug mit einer Cessna, der von Roman Hoiß gesponsert wurde.

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Foto: Alwin Reiter Bei sommerlich­en Temperatur­en lud die Freiwillig­e Feuerwehr Hausen zu einem Benefizkon­zert am Feuerwehrh­aus ein. An die 1000 Zuschauer kamen und lauschten den drei regionalen Bands.

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