Die starke erste Hälfte reicht nicht
Bezirksliga Kaufering bringt seine Führung nicht ins Ziel
Kaufering Diesmal hat sich der Favorit durchgesetzt. Nach dem 2:2 beim FC Kempten am Samstag hat der VfL Kaufering gegen Babenhausen gestern mit 1:4 eine herbe Niederlage einstecken müssen. Wobei das Endergebnis nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelte. Kaufering führte lange Zeit mit 1:0, bog nach einem Doppelschlag nach gut einer Stunde aber auf die Verliererstraße ein.
Kaufering fand in seinem ersten Heimspiel nach der Rückkehr in die Bezirksliga gleich gut in die Partie. Babenhausen hatte nur wenige Ideen und ließ die Hausherren das Spiel machen. Maik Lässig hätte seine Farben in der Anfangsviertelstunde gleich in Führung bringen können, scheiterte jedoch zweimal aus aussichtsreicher Position. Besser machte es Thomas Hasche in der 24. Minute. Sein platzierter Flachschuss aus rund 20 Metern fand seinen Weg ins linke Eck – damit war die Kauferinger Führung perfekt. Bis zur Halbzeitpause gestalteten die Gastgeber die Partie, versäumten es aber, das Ergebnis auszubauen.
In einer günstigen Phase erzielte Babenhausen den Ausgleich und profitierte dabei von einer der größten Schwächen, die die Kauferinger derzeit haben. Der Treffer von Stefan Müller in der 56. Minute fiel wieder einmal nach einem Eckball. Auch in den beiden Partien zuvor hatte der VfL Treffer nach Standards kassiert. Wenige Minuten später brachte Julian Riederle die Gäste in Führung. Damit war die Partie gedreht und auf den Kopf gestellt.
Kaufering musste mit zunehmender Spieldauer auch dem hohen Aufwand Tribut zollen, den man in der ersten Halbzeit betrieben hatte. Dominik Pittrich hatte zwar noch die Chance zum 2:2, aber die Gäste bauten ihren Vorsprung aus. Der an diesem Tag wieder stark haltende Michael Wölfl brachte einen Babenhausener Stürmer im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nikolas Berchtold zum 3:1 (78.). Danach setzte Kaufering zwar noch alles auf eine Karte, wurde aber nicht mehr belohnt. Kurz vor dem Schlusspfiff traf Stefan Müller zum 1:4-Endstand. „Schade, dass wir heute für unsere Arbeit nicht belohnt wurden, so Co-Trainer Michael Stengelmair, der den urlaubenden Christian Ziegler vertrat.