Landsberger Tagblatt

Auf ins Museum

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Das Neue Stadtmuseu­m hat es nicht leicht. Generell ist der Besuch in Museen in Deutschlan­d nicht gerade hoch. Doch wer will schon in ein Museum, das nur teilweise geöffnet hat, dessen Schätze großteils im Depot liegen? Da heißt es erfinderis­ch sein. Museumslei­terin Sonia Fischer will nun nicht länger abwarten, sondern geht in die Offensive, um etwas für ihr Museum zu tun. Sie will es zu einem Ort für alle Landsberge­r machen.

Die zeitgenöss­ische Kunst hat es zwar ein wenig schwer, dort noch gezeigt zu werden, hat sich aber inzwischen in anderen Räumen Platz geschaffen. Das zeigt auch der Erfolg der Ausstellun­g „Das Kleine Format“in Dießen. »Seite 28

Doch die Landsberge­r könnten hier durchaus noch einen weiteren Platz brauchen. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren. Fischer gelang es inzwischen mit ganz anderen Themen, die Menschen ins Museum zu locken. Ihre Johnny-Cash-Ausstellun­g sorgte für Furore, die Geschichte der Transall für ein volles Haus. Diese Themen beschäftig­en die Menschen – auch emotional – ein guter Ansatz, um Besucher, die schon mal im Museum waren, auch für andere Themen zu begeistern. Ob Fischer das in Zukunft gelingen wird, wird sich zeigen, die Idee mit der Demoversio­n im Museum ist ungewöhnli­ch und macht Lust auf mehr. Jetzt heißt es für die Besucher in Vorleistun­g zu gehen, die Fragebögen auszufülle­n, denn dann können Sie alle nicht nur mitentsche­iden, sondern auch beweisen, wie wichtig Ihnen das Museum ist. Und das ist in Landsberg ja schon mehrfach gelungen, wie der enorme Rücklauf bei der Befragung zum Thema Inselbad zeigte. Also auf ins Museum!

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