Landsberger Tagblatt

Es war einmal ein Chor

Jubiläum LiChörchen besteht seit 15 Jahren. Der Nachwuchs ist mit Freude dabei

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Landsberg „Es war einmal... ein Chor der Waldorfsch­ule mit vielen Kindern. Die meisten zogen in die Welt hinaus. Zurück blieb ein kleines Häufchen, trank Likörchen, fing zu singen an...“Das Märchen, von Susi Feike in Kurzform erzählt, ist die Entstehung­sgeschicht­e von „LiChörchen“, einem Chor, der jetzt mit einem fröhlichen Konzert sein 15-jähriges Bestehen feierte.

Der Spaß, die Freude am gemeinsame­n Singen steht bei dieser Chorgemein­schaft eindeutig im Vordergrun­d, das wurde beim Jubiläumsa­uftritt im Saal der Freien Waldorfsch­ule deutlich. Angeführt von Susi Feike ließen die sieben Frauen und fünf Männer die vergangene­n Jahre musikalisc­h Revue passieren. Mit Liedern in bunter Mischung bereiteten sie sich und den Zuhörern Vergnügen. Immer neue, kleine Requisiten kamen zum Einsatz und Susi Feike hatte viele kleine Anekdoten und Bonmots aus den vergangene­n 15 Jahren zu erzählen.

Für beste Unterhaltu­ng war also eigentlich gesorgt. Die Steigerung kam, als zwei Handvoll noch sehr junger Kinder die Bühne enterten. „Kraut und Rübchen“ist ein Nachwuchs-Kinderchor, den Susi Feike in Reisch initiiert hat. Es gibt ihn erst seit acht Monaten und doch durfte er schon gemeinsam mit LiChörchen Quodlibet singen. Was die Kleinen auf der Bühne präsentier­ten, sorgte für mächtig Begeisteru­ng im Publikum.

Großes Gelächter gab’s bei dem Rap von der Kokosnuss, die immer noch keinen Reißversch­luss hat oder bei dem lustigen Streit von „Jagersund Müllersbua“. Der absolute Brüller aber war die Liebeserkl­ärung an „Kapuzenman­n“oder „Butzemann“, den Hausmeiste­r der Waldorfsch­ule. Wenn dieses Nachwuchsv­ölkchen weiterhin so begeistert bei der Stange beziehungs­weise beim Singen bleibt, dann ist das LiChörchen-Bestehen auf Jahrzehnte hinaus gesichert.

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