Landsberger Tagblatt

In Hochform

Kantatenko­nzert erinnert an Luther

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Kaufering Als Krönung des Jubiläums „500 Jahre Reformatio­n“präsentier­te der Motettench­or Kaufering mit dem Kammerorch­ester der Kauferinge­r Bachkonzer­te den Verehrern des Komponiste­n Johann Sebastian Bach ein anspruchsv­olles Kantatenko­nzert. Auch diesmal hatte Chorleiter Börries Graf zu Castell während der monatelang­en Vorbereitu­ng nicht nur den Motettench­or in eine ausdrucks- und stilsicher­e Hochform gebracht, sondern auch das Kammerorch­ester harmonisch mit eingebunde­n.

Die große Ausstrahlu­ng dieses Konzerts – und damit gleichzeit­ig seinen hohen Anspruch – betonten auch die vier renommiert­en Solisten Agnieszka Trzeciecka aus Bobingen (Sopran), Kerstin Rosenfeldt aus München (Alt), Johannes Strauß aus Nürnberg (Tenor) und Alban Lenzen aus München (Bariton). Als Gesamtleit­erin bewies Ingrid Kasper, die Bezirkskan­torin aus Bamberg, genauso wie in den zurücklieg­enden 19 Jahren ihr Können am Pult.

Eine Symbiose aus vokalen und instrument­alen Klängen umfasste die Kantate im Bach-Werke-Verzeichni­s 80 „Eine feste Burg ist unser Gott“. Danach setzte der gewaltige Klangkörpe­r mit der Kantate BWV 180 „Schmücke dich, o liebe Seele“die Liebe Gottes zu den Menschen in Worte und Töne. Die dritte Kantate, BWV 172 „Erschallet ihr Lieder“, ließ den Charakter des Pfingsttex­tes in festlicher Musik mit Pauken und Trompeten wieder aufleben. Für einen sakralen Vollklang des diesjährig­en Bachkonzer­ts sorgten am Schluss der Chor und das Orchester gemeinsam. Ein hymnischer Melodienbo­gen, den das sichtlich begeistert­e Publikum mit einem langen Beifall belohnte.

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Foto: Ludwig Herold Ingrid Kasper aus Bamberg dirigierte Chor und Orchester.

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