Zum Schluss wird es dramatisch
In Gröbenzell holen sich die Landsberger den nächsten Zähler
Landsberg Die HSG Gröbenzell-Olching gehört nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Landsberger Handballer in der Bezirksoberliga. Von daher wartete in Olching auf jeden Fall eine schwere Aufgabe – aber vor allem dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit erledigten die TSVler diese Aufgabe sehr gut und verbuchen mit dem 28:28-Endergebnis einen weiteren Punkt. Mit etwas Glück in der dramatischen Schlussphase wäre ein Sieg möglich gewesen – verdient hätten ihn die Landsberger allemal.
Nach einem ausgeglichenen Beginn (5:5/7.) konnten sich die Gastgeber zunächst etwas absetzen (6:10/13.), doch in der 23. Minute war Landsberg wieder dran (11:12). Bis zur Pause (14:15) blieb es beim knappen Rückstand.
Im zweiten Durchgang blieb die HSG meist mit ein, zwei Toren in Führung, aber die Landsberger ließen sich nicht abschütteln. Ihre Abwehr steigerte sich zusehends und in der 37. Minute gelang zunächst der Ausgleich, dann sorgte Christian Eisen mit seinem dritten Treffer in Folge für die 22:20-Führung (41.). Die HSG glich zwar erneut aus, dann aber legte wieder Landsberg vor – diesmal zum 27:24 (53.).
Jetzt wurde es hektisch, es gab einige Strafen auf beiden Seiten. Die Landsberger waren kurzzeitig nur noch zu viert auf dem Feld und in dieser Phase gelang den Gastgebern mit zwei Siebenmetern der Ausgleich (27:27/57.). Noch je ein Strafwurf auf beiden Seiten sorgte für den 28:28-Endstand.
Da lief allerdings manches zu Ungunsten der Landsberger. So musste man in den Schlussminuten 40 Sekunden länger mit einem Mann weniger spielen, als vorgesehen: Das Kampfgericht hatte versehentlich eine Landsberger Strafzeit einfach um 40 Sekunden verlängert, ohne dass es in der Dramatik der letzten Sekunden jemandem aufgefallen wäre.
TSV-Trainer Sofian Marrague war aber auf jeden Fall von seiner Mannschaft sehr angetan: „Für mich haben wir gewonnen, auch wenn wir nur einen Punkt mitnehmen. Die Jungs haben sehr diszipliniert gespielt, da hat vieles gut funktioniert. Die Abwehr war vor allem in der zweiten Hälfte richtig stark und auch im Angriff lief es.“
TSV: Dàniel Làzlò, Moritz Hierstetter (5), Lukas Spieß, Christoph Stöcker, Tobias Giez, Markus Bräutigam, Christian Eisen (3), Fynn Meier (5), Tim Ruppelt (2/1), Gatto Piepenburg 84), Jonathan Giez (5), Kai Roth (3/2), Mustafa Uyar (1), Florian Horky