Landsberger Tagblatt

Die Reserve sorgt für eine Sensation

Floorball Kauferings Zweite gewinnt das Pokalspiel gegen Dresden nach Penaltysch­ießen. Auch die Erste ist eine Runde weiter

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Kaufering Gehofft haben es die Kauferinge­r Floorballe­r sicher – damit gerechnet aber nicht. Und doch sorgte die zweite Mannschaft, die in der Regionalli­ga spielt, für die Pokal-Sensation. Nach Penaltysch­ießen setzten sich die Red HocksII gegen den Zweitligis­ten aus Dresden durch. Für die erste Mannschaft war es eine Pflichtauf­gabe, die sie in Rohrdorf erfüllen musste – und auch diese wurde erledigt. Damit sind beide Kauferinge­r Mannschaft­en in der dritten Runde im Pokal vertreten.

Als Tabellenzw­eiter der 2. Bundesliga war Dresden nach Kaufering gekommen – und war damit haushoher Favorit. Doch die Gastgeber spielten mit dem Wissen, nichts verlieren zu können, frech auf. Schon nach gut einer Minute legten die Red Hocks sogar vor: Luis Hegner sorgte für das 1:0, das die Gäste aber noch vor der Pause wieder ausgleiche­n konnten. Auch wenn die Gäste aus Dresden mehr Spielantei­le hatten – Kaufering hielt prima dagegen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte Marius Häderle erneut die Gastgeber in Führung, doch die hielt nicht mal eine Minute und es stand schon wieder 2:2. Es ging weiter hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, aber erst in der 38. fiel das nächste Tor – diesmal für die Gäste.

Auch im letzten Drittel war es ein ausgeglich­enes Spiel, doch allmäh- lich lief den Kauferinge­rn die Zeit davon, um den knappen Rückstand noch auszugleic­hen. Gleichzeit­ig durfte man kein zu hohes Risiko gehen, um nicht noch einen weiteren Gegentreff­er zu kassieren. Kurz vor Schluss setzten die Roten alles auf eine Karte, nahmen ihre Auszeit – und anschließe­nd den Keeper für einen weiteren Feldspiele­r vom Platz. Der Plan ging auf, denn Stefan Weh erzielte in der 59. noch den Ausgleich und Kaufering brachte das Ergebnis über die Zeit.

Damit ging es in die Verlängeru­ng. Zehn Minuten blieben den Mannschaft­en noch, den entscheide­nden Treffer zu landen, doch es blieb beim 3:3 und das Penaltysch­ießen musste entscheide­n. Das hätten die Teams auch nicht spannender gestalten können. Nach den ersten fünf Schützen war keine Entscheidu­ng gefallen, es ging in die zweite Runde. Erst der 20. (!) Penalty brachte die Entscheidu­ng – den verwandelt­e Andreas Weh zum 4:3-Erfolg der Red Hocks.

Eher eine Pflichtauf­gabe hatte die erste Mannschaft in Rohrdorf zu erledigen und diese absolviert­e sie souverän mit einem 4:1-Sieg. Zwar ging Rohrdorf zuerst in Führung, doch Maximilian Falkenberg­er, Marco Keß, Marco Tobisch und Tobias Hutter sorgten für den 4:1-Endstand. „Zusammenfa­ssend lässt sich sagen, dass wir unter unseren Möglichkei­ten gespielt haben. In den ersten beiden Dritteln haben wir zwar ganz gefällig den Ball laufen lassen, aber mit dem letzten Drittel bin ich persönlich sehr unzufriede­n“, so das kritische Fazit von Stürmer Tobias Hutter.

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Auch in der 3. Pokalrunde werden beide Kauferinge­r Mannschaft­en am Bully ste hen.

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