Landsberger Tagblatt

Richtige Freude wollte nicht aufkommen

Bayernliga Der TSV Landsberg erzielt gegen Schwaben Augsburg ein Unentschie­den. Bei der Premiere des neuen Trainers Guido Kandziora wäre allerdings mehr drin gewesen

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Beinahe wäre es eine perfekte Premiere für Landsbergs neuen Trainer Guido Kandziora geworden – so wurde es aber nur eine gute Premiere: Nach einer 2:0-Führung musste der TSV Landsberg im Heimspiel gegen Schwaben Augsburg noch den Ausgleich hinnehmen. Auch wenn der eine Punkt im Kampf gegen den Abstieg nicht wirklich weiterhilf­t: Die Leistung, die der TSV zeigte, macht Hoffnung, dass sich die Mannschaft noch rechtzeiti­g ins Mittelfeld der Bayernliga-Tabelle absetzen kann.

Entgegen den Ankündigun­gen von Kandziora waren sowohl Dominik Schön als auch Sebastian Bonfert in der Startelf. Schön als defensiver Sechser, Bonfert im offensiven Mittelfeld. Für die Landsberge­r galt es aber erst mal Sicherheit zu gewinnen: In den ersten zehn Minuten schienen die Teams einen Nichtangri­ffspakt zu verfolgen – keines wollte einen Fehler machen. Dann nahm die Partie langsam Fahrt auf. Und wenn auch das 1:0 für Landsberg etwas glücklich fiel – unverdient war es nicht. Nach einem Freistoß von Dominik Schön war Alexander Buschel mit dem Kopf zur Stelle und irgendwie trudelte der Ball über die Linie.

Nun erhöhte auch Schwaben Augsburg das Tempo: Nach einem Freistoß flog der Ball knapp am linken Kreuzeck der Landsberge­r vorbei (28.), in der 35. war es das rechte Kreuzeck: Wenn die Augsburger zum Abschluss kamen, wurde es brenzlig. Kurz vor der Pause gab es eine strittige Szene: Felix Mailänder wurde im Augsburger Strafraum gestoßen, doch der Schiri ließ weiterspie­len. Hier hätte man durchaus Elfmeter geben können.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Landsberge­r einige schöne Spielzüge, doch der Abschluss fehlte. Anders in der 64. Minute: Nach einer Ecke für den TSV schlug ein Augsburger über den Sebastian Bonfert stand goldrichti­g und erhöhte auf 2:0. Eigentlich sollte das doch reichen, aber schon in der 73. fiel der Anschluss: Ein Freistoß von Lorenzo Gremes ging an der Mauer vorbei ins kurze Eck. Und das Landsberge­r Zittern begann. Augsburg übernahm immer mehr das Kommando und Landsberg versuchte, die Angriffe früh abzufangen. Ein schneller Spielzug der Augsburger in der 81. hebelte die TSV-Abwehr aus: Michael Geldhauser köpfte eine Flanke frei zum Ausgleich ins Tor. Beinahe hätten die Gäste sogar noch das 3:2 erBall, zielt, doch der Stürmer wurde wegen Abseits zurückgepf­iffen. Auch Landsberg hatte noch eine Chance (87.), Sebastian Bonfert kam aber nicht zum Abschluss. Auch wenn es nur ein Punkt ist: Spielerisc­h und kämpferisc­h war es eine respektabl­e Leistung der Landsberge­r. TSV Landsberg: Beigl, Gilg, Nichelmann, Buschel, D. Siegwart, Schön, Göttle, Mai länder, Bonfert, Neuhaus (84. Marjancic), Ph. Siegwart (90. Birkner)

Schwaben Augsburg: Scheurer, Baier, Gremes, Woltmann, Löw, Framberger, Gutia, Schmid, Fiedler (46. Kefer), Wallner (64. Drechsler), Boyer (63. Geldhauser)

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Foto: Julian Leitenstor­fer Nach drei Niederlage­n in Folge haben die Landsberge­r gegen Schwaben Augsburg zwar ein Unentschie­den erzielt, doch bei der Premiere von Trainer Guido Kandziora wäre mehr drin gewesen.

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