Bahntrassen mit Alpenblick
ADFC Landsberger Radler auf der Dampflokrunde unterwegs
Landsberg Die Tourenleiter Reinhard Heckmann und Rainer Pohl waren mit einer Radgruppe des ADFC-Kreisverbands Landsberg auf der „Dampflokrunde“unterwegs, trotz widrigen Wetters. Bei der „Dampflokrunde“handelt es sich um eine Radrundtour durch das Alpenvorland mit schönem Panorama der Allgäuer Alpen, bei der überwiegend auf ehemaligen Bahntrassen geradelt wird. Ab 1899 verband die staatliche Lokalbahn Kaufbeuren mit Lechbruck. Der Landkreis Ostallgäu errichtete auf den abgetragenen Bahnstrecken Radwanderwege. Der Landkreis Weilheim-Schongau baute auf den Spuren der ehemaligen Bahntrasse Schongau–Kaufbeuren den Radweg „Sachsenrieder Bähnle“.
Der Streckenverlauf der Radtour über 78 Kilometer auf etwa 500 Höhenmetern führte vom Startort Helmishofen über Kaufbeuren und Marktoberdorf zunächst nach Lechbruck. Für die Mittagspause wurde im ältesten Gasthaus des Ortes, dem „Weißen Rößl“, eingekehrt. Wet- terbedingt zog es die Radgruppe in die urige Stube mit dem alten Kachelofen. Anschließend ging es auf der Via Claudia idyllisch am Lech entlang bis zum Gut Dessau. Der anschließende „Wadlbeißer“nach Burggen wurde stramm gemeistert, ebenso der kurvige Anstieg zur Kapelle in Tannenberg. Erstmals an diesem Tag kam die Sonne zum Vorschein und die ADFC-Gruppe hatte eine gute Sicht auf die Trauchgauer Berge. Nach Ingenried trafen die Radfahrer auf das „Sachsenrieder Bähnle“. Die Kleindiesellok „Köf 6732“verlockte kurz vor Helmishofen zu einem Halt. Mit ihrem Baujahr 1959 hat sie einen Platz direkt am Radweg auf einem Gleisund Schotterbett erhalten.