Landsberger Tagblatt

Was passiert mit dem Gemeindeha­us?

Bürgervers­ammlungen In Egling und Heinrichsh­ofen hat Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer etliche Fragen zu beantworte­n. Verschmutz­te Wege sind ein besonderes Ärgernis

- VON WALTER HERZOG

Egling/Heinrichsh­ofen Fragen zur Gestaltung des Friedhofs in Egling, das künftige Gewerbegeb­iet an der Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Egling und Heinrichsh­ofen sowie einiger Ärger über verschmutz­te Rad- und Wanderwege waren die wesentlich­en Punkte, mit denen sich Bürgermeis­ter Ferdinand Holzer in den beiden Bürgervers­ammlungen in Egling und Heinrichsh­ofen aus der Bevölkerun­g konfrontie­rt sah. Und dann ging es noch um die Zukunft des alten Gemeindeha­uses.

„Wie sehen die Pläne der Gemeinde für die künftige Nutzung des alten Gemeindeha­uses in der Hauptstraß­e aus“, wollte eine Mitbürgeri­n aus Egling wissen und sprach in ihrem Wortbeitra­g an, dass dort inzwischen einige Wohnungen leer stehen würden. Konkret zielte ihre Frage darauf ab, ob die Gemeinde darin nicht wieder Sozialwohn­ungen anbieten wolle.

„Egling soll und muss ein solches Gebäude auch in Zukunft haben“, so die Antwort des Bürgermeis­ters. Es gäbe dazu zwar noch keine konkreten Pläne, meinte Ferdinand Holzer, man wolle aber das Gemeindeha­us neu bauen, da eine Sanierung wohl teurer käme. Er könne sich vorstellen, hinter dem Bestandsge- bäude einen neuen Riegel zu errichten. Dorthin könnten dann die Bewohner aus dem alten Gebäude umquartier­t werden, soweit Bedarf bestehe. Er denke daran, dieses Projekt zeitgleich mit dem in Planung befindlich­en Haus „Lebensräum­e für Jung und Alt“zu realisiere­n, um dadurch möglicherw­eise bessere Konditione­n zu erhalten.

Wie Holzer informiert­e, finden bis Ende November die Abstimmung­en der Planung für den Bau des Sozial- und Pflegezent­rums statt. Anschließe­nd werde die Gemeinde eingebunde­n. Sie sei zuständig für den Bau des verbindend­en Traktes mit einem Seniorenca­fé sowie mit Büro- und Gemeinscha­ftsräumen. Dort könnte auch die Bücherei einziehen. Damit könnte man diesen Bereich auch mit Leben erfüllen. Gleichzeit­ig würde man Platz schaffen, der im Kindergart­en gebraucht werde. Das Heimatmuse­um ist von dort ja bereits in die Alte Schule umgezogen. „Ich habe die Hoffnung, dass wir für das Haus der Begegnung am Standort Weidenweg bis zum Frühjahr einen genehmigun­gsfähigen Plan haben werden.“

Zum Gewerbegeb­iet „In der Au“hat der Gemeindera­t das Bauleitver­fahren bereits eröffnet ( LT berichtete). Der ehemalige Gemeindera­t Franz Löffler erinnerte daran, doch im Zuge dessen auch einen Anschluss an die Staatsstra­ße 2052 zu schaffen. Dieser Gedanke wurde laut Holzer auch bereits im Ratsgremiu­m aufgegriff­en und soll im Zuge der Realisieru­ng des Gewerbegeb­ietes berücksich­tigt werden.

Zu einer weiteren Nachfrage, wie sich die Gemeinde die Belegung des Gewerbegeb­ietes vorstelle, meinte Holzer, dass man sich noch in der Planungsph­ase befinde. Allerdings wolle man vordringli­ch Platz für örtliche Unternehme­n anbieten. Die Rede war davon, dass Anfragen einer Autorepara­turwerkstä­tte, von Küchenstud­ios und einer Schreinere­i vorliegen. „Wir können das über den Bebauungsp­lan lenken“, so Holzer. Für einen Supermarkt hält er diesen Bereich für nicht so attraktiv. Wie berichtet, hat der Gemeindera­t der Ansiedlung eines Discounter­s an der Hauptstraß­e/Ecke Föhrenstra­ße im Frühjahr dieses Jahres mehrheitli­ch nicht zugestimmt.

In einem weiteren Wortbeitra­g monierte eine Bürgerin, dass der Übergang vom Urnenfeld zum normalen Friedhof in Egling immer noch nicht in Ordnung sei. „Das macht kein gutes Bild und ist auch für ältere Mitbürger sehr schlecht zu begehen“, sagte sie. Die Maßnahme sollte dringend in Angriff genommen werden. Das sieht Bürgermeis­ter Holzer ähnlich und führte aus, dass der Weg vom Urnenfeld aus in gleicher Art weitergefü­hrt werden soll. Man habe aber wegen der Auslastung der Landschaft­sgärtner im laufenden Jahr kein entspreche­ndes Angebot erhalten. „Das ist ein Punkt, den wollen wir 2018 mit Dringlichk­eit anpacken.“

Ein immer wiederkehr­endes Ärgernis ist die Verschmutz­ung von Rad- und Wanderwege­n. Wie Holzer auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, gab es dazu mehrere Wortmeldun­gen aus dem Kreis der Besucher in Heinrichsh­ofen. Konkret angesproch­en wurden dabei der Radweg zwischen Egling und Heinrichsh­ofen sowie die Kirchstraß­e, die von Heinrichsh­ofen entlang der Paar nach Egling führt und sich bei der Bevölkerun­g als Rad- und Wanderweg großer Beliebthei­t erfreue. Holzer forderte die Redner auf, die Gemeinde jeweils unmittelba­r, nachdem sie eine Verschmutz­ung feststelle­n, in Kenntnis zu setzen. „Nur so können wir entspreche­nde Schritte einleiten, wenn notwendig, bis hin zur Einschaltu­ng der Polizei“, so der Bürgermeis­ter.

Platz schaffen für den Kindergart­en

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Foto: Walter Herzog Im Zuge des Neubaus eines Sozial und Pflegezent­rums am Weidenweg soll auch das Gemeindeha­us in der Hauptstraß­e in Egling durch einen Neubau ersetzt werden. Bür germeister Ferdinand Holzer kann sich vorstellen, auf dem Grundstück hinter dem...

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