Landsberger Tagblatt

An Silvester knallt’s im Dorf nicht mehr

Beschluss Thaining verbietet private Feuerwerke. Völlig ruhig und dunkel bleibt es aber nicht

- VON ULRIKE RESCHKE

Thaining In Thaining darf es keine privaten Silvesterf­euerwerke mehr geben. Der Gemeindera­t hat jetzt das Verbot von Feuerwerks­körpern im ganzen Ortsgebiet beschlosse­n. Innerhalb der Verwaltung­sgemeinsch­aft gelten bereits in Reichling und Apfeldorf solche Verbote. Bislang hatte das Gremium lediglich die Bitte ausgesproc­hen, im Altortsber­eich mit seinen Bauernhöfe­n und Kirchen aus Feuerschut­zgründen auf Raketen und Böller an Silvester zu verzichten. „Mit dem Verbot kann jeder eine Anzeige bekommen, der sich nicht daran hält“, sagte Bürgermeis­ter Leonhard Stork. Völlig ruhig und dunkel wird es in der kommenden Silvestern­acht jedoch nicht bleiben. Laut Stork planen die Thaininger Vereine eine Silvesterf­eier am Kapellenbe­rg: „Dort ist Feuerwerk möglich.“

● Strompreis Über eine Bündelauss­chreibung wird die Gemeinde Thaining in den Jahren 2020 bis 2022 den Strom für ihre Liegenscha­ften wie Dorfladen, Bauhof oder die Straßenbel­euchtung beziehen. Der Gemeindera­t entschied sich für Ökostrom mit Neuanlagen­quote. Im Gegensatz zu dem im Rahmen des bis 2019 gültigen Vertrages bezogenen Normalstro­m sei diese Variante zwar teurer, räumt Bürgermeis­ter Leonhard Stork ein. Entscheide­nd sei aber für die Entscheidu­ng des Gremiums gewesen, dass mit dem Zuschlag der Neubau von Anlagen zur umweltfreu­ndlichen Stromerzeu­gung wie Solaroder Windkrafta­nlagen gefördert werde. „Im letzten Jahr haben wir 84 000 Kilowattst­unden verbraucht“, rechnet er vor, „das wären Mehrkosten zwischen 500 und 800 Euro.“Die Gemeinde wolle erneuerbar­e Energien fördern.

● Brunnen In Thaining werde es keine Erhöhung der Wassergebü­hren geben, das teilte Bürgermeis­ter Stork mit. Der Bau des neuen Brunnens wird über einen Verbesseru­ngsbeitrag finanziert, beschloss der Gemeindera­t. Der Thaininger Anteil des gemeinsam mit Hofstetten gebauten Brunnens beträgt 350 000 Euro. Die Raten für die Bürger werden jeweils im April 2018, 2019 und 2020 fällig.

Die Beiträge werden nach Grundstück­sfläche (für die ersten beiden Raten je 15 Cent pro Quadratmet­er, für die dritte zehn Cent) sowie nach Geschossfl­äche (40 Cent je Quadratmet­er 2018 und 2019 sowie 26 Cent pro Quadratmet­er 2020) ermittelt. Im kommenden Jahr sollen die Leitungen vom Brunnen zum Dorf verlegt werden.

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