Auf Augenhöhe mit Martin Schulz
Landtagswahl Christian Winklmeier wird in Hofstetten mit 100 Prozent zum SPD-Direktkandidaten im Wahlkreis ernannt. Eine Schondorferin will in den Bezirkstag
Landkreis/Hofstetten Die SPD schickt den Gilchinger Christian Winklmeier im Wahlkreis 120 (Landsberg-FürstenfeldbruckWest) bei der Landtagswahl 2018 als Direktkandidaten ins Rennen. 45 Genossen nominierten den 26-jährigen Volkswirt und Politikwissenschaftler bei der Delegiertenversammlung in Hofstetten mit dem Traumergebnis von 100 Prozent zu ihrem Direktkandidaten.
„Martin Schulz hatte auch 100 Prozent, aber wir machen es besser und geben Vollgas“, scherzte Winklmeier nach dem Wahlgang mit Blick auf den Vorsitzenden seiner Partei. Martin Schulz war Anfang des Jahres mit diesem Traumergebnis an die Spitze der BundesSPD gewählt worden, musste dann jedoch bei der Bundestagswahl im Herbst eine Schlappe hinnehmen.
Winklmeier, der bei der Bundestagswahl im September den Sprung nach Berlin nicht geschafft hatte (er war Direktkandidat im Wahlkreis Starnberg-Landsberg-Germering), will weiterhin Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und künftig im Bayerischen Landtag mit Engagement und Einsatz seine Erfahrung einbringen, sagte der 26-Jährige. Dort will er, was auch Aufgabe des Landtags sei, für gleichwertige Lebensverhältnisse sorgen. Dabei liegen ihm ein sozial gerechter Wohnungsbau und eine gute Strukturpolitik besonders am Herzen. Weiter nannte er Integrationsund Bildungsarbeit als zentrale Schwerpunkte seines politischen Wirkens. Seine Partei sieht er für die Zukunft mit der SPD-Landesvorsitzenden Natascha Kohnen gut aufgestellt. „Lasst es uns gemeinsam anpacken“, sagte er den Genossen und gab als Motto aus: „Nicht weinen, sondern anpacken.“
Praktische Erfahrung im Politikeralltag sammelt Winklmeier als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Landtagsabgeordneten Kathrin Sonnenholzner und als Gemeinderat und Jugendreferent in der Gemeinde Gilching (Landkreis Starnberg). Winklmeier ist Vorsitzender des dortigen SPD-Ortsverbandes und stellvertretender Vorsitzender im SPD-Kreisverband Starnberg. Derzeit absolviert er an der Universität Augsburg den Studiengang Master Economics and Public Policy und wird nach eigenen Angaben im engeren Wahlkampfteam von seiner Freundin Kerstin Königsbauer auch für die Landtagswahl unterstützt.
Für den Bezirkstag nominierten die Delegierten in Hofstetten Eva Avilés-Cardeuas. Die 33-jährige Schondorferin konnte 43 der Delegierten für ihre Kandidatur als Direktkandidatin überzeugen. Sie hat sich für ihre politische Arbeit im Bezirkstag die Förderung junger freier Künstler auf die Fahne geschrieben. Als weitere Schwerpunkte nannte Avilés-Cardeuas Integration, Inklusion und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal.
„Nicht weinen, sondern anpacken.“