Neue Fenster für das Enderhaus
Wohnen I Eigentlich wollte der Kinsauer Bürgermeister früher tätig werden. Warum sich die Sanierung verzögert hat
Kinsau Die beiden Gebäude stoßen regelrecht aneinander. Das Enderhaus in Kinsau ist direkt an das frühere Rathaus angebaut. Die Gemeinde, die das sanierungsbedürftige Wohnhaus vermietet, wird nun zumindest neue Fenster und eine neue Haustüre einbauen. Bürger- meister Marco Dollinger wollte dies eigentlich schon vor dem Winter erledigt haben. Weil er aber nur ein Angebot eingeholt hatte, bremste ihn sein Gemeinderat aus.
Laut dem Angebot, das der Bürgermeister von einer ortsansässigen Firma eingeholt hatte, wären Fens- ter und Haustüre für 3069 Euro ausgetauscht worden. Diese Summe liegt laut Dollinger knapp über seinem Verfügungsrahmen als Bürgermeister. In der Gemeinderatssitzung im November hatte Gemeinderat Anton Baab dagegen gefordert, weitere Angebote einzuholen. Der Bürgermeister holte dies nach und präsentierte in der jüngsten Sitzung zwei weitere Angebote. Das günstigste blieb aber jenes der Kinsauer Firma. Es wurde einstimmig angenommen, allerdings kann der Austausch laut Dollinger erst im neuen Jahr vollzogen werden.
In der Novembersitzung war der generell schlechte Zustand des Gebäudes ein Thema. Es wurde sogar die Frage gestellt, ob sich der Austausch der Fenster überhaupt lohne. Wie Bürgermeister Marco Dollinger im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, sei zunächst zu klären, was die derzeit im Enderhaus wohnende Familie für Pläne hat. Im Bereich des Möglichen sei unter anderem auch eine Sanierung beider Gebäude, denn auch das ehemalige Rathaus müsse in Angriff genommen werden. Einen Zeitplan gibt es laut Marco Dollinger noch nicht. Ziel sei es, das Projekt ohne Kreditaufnahme zu schultern.