Landsberger Tagblatt

Helmut Kößl ist wieder zurück

Eishockey Der Denklinger tritt heute mit den Passau Black Hawks bei den Landsberge­r Riverkings an. Dabei kommt es zu einem besonderen Wiedersehe­n

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Dritter gegen Siebten – eigentlich sollte das eine klare Angelegenh­eit werden. Auf jeden Fall gehen die Landsberge­r Riverkings ins heutige Heimspiel gegen Passau, Beginn ist um 20 Uhr, als klarer Favorit.

Und trotzdem könnte es sein, dass einige Landsberge­r Eishockey-Fans den Gästen die Daumen drücken: Seit Dezember spielt nämlich Helmut Kößl bei den Passau Black Hawks. „Als ich gefragt wurde, ob ich aushelfen kann, hab’ ich mir den Spielplan angeschaut und gesehen, dass wir noch in Landsberg spielen. Das freut mich natürlich wahnsinnig“, sagt Kößl, der von 1994 bis 1996 beim EV Landsberg in der 1. Liga und später auch für Denklingen gespielt hat.

„Diesmal wird auch die ganze Kößl-Familie im Stadion sein“, sagt Bruder Werner Kößl, der ja auch lange für den EV Landsberg und den VfL Denklingen gespielt hat.

Bislang absolviert­e Helmut Kößl fünf Spiele für Passau – und als Verteidige­r verbuchte er am vergangene­n Spieltag beim 3:2-Sieg der Black Hawks gegen den Tabellenzw­eiten Dorfen seinen ersten Assist. Das Denklinger Eishockey-Urgestein wohnt schon seit einigen Jahren in der Nähe von Straubing, „aber meine ganze Jugend habe ich in Landsberg gespielt“, erzählt er und freut sich ganz besonders, dass er Thomas Zeck wieder trifft, den einzigen Landsberge­r, den er noch von früher kennt.

Denn diesmal soll das Comeback von Zeck klappen. „Er will gegen Passau unbedingt spielen und ist schon ganz heiß“, sagt Landsbergs Trainer Randy Neal. Ihm ist es sehr recht, so kann Zeck noch Eiszeit sammeln vor der entscheide­nden Runde. Und gegen Passau wird nicht nur Zeck, sondern die ganze Mannschaft gefordert werden. Dieser Sieg der Black Hawks hat nicht nur aufhorchen lassen, er brachte auch die Landsberge­r wieder in Reichweite von Platz zwei. Doch die Tabelle interessie­rt Randy Neal momentan eher weniger. „Wir wollen unsere letzten vier Spiele gewinnen, dann sehen wir, wo wir stehen.“Den dritten Platz habe man bereits sicher, „wenn kein Weltwunder mehr passiert“, und die Zusammenst­ellung der Gruppen werde sich wohl wirklich erst nach dem letzten Spieltag entscheide­n.

Also den Blick von der Tabelle nehmen und auf den heutigen Gegner richten: „Es war in Passau schon ein schweres Spiel für uns“, blickt der Coach zurück. Erst in der Verlängeru­ng setzten sich die Riverkings mit 6:5 durch. „Damals war der erste Torwart der Passauer, Patrick Vetter, noch verletzt, wenn er wieder dabei ist, wird es noch schwerer.“

Neal selbst kann fast aus dem Vollen schöpfen: Einzig der langzeitve­rletzte Stefan Kerber wird wohl noch bis mindestens Mitte Januar pausieren müssen. Bei den angeschlag­enen Markus Kerber und Andreas Geisberger ist er zuversicht­lich, dass diese spielen können, wobei „ich kein Risiko eingehen werde“, kündigt er an – die Spiele in der Verzahnung­srunde seien wichtiger.

Vier Spiele stehen für die Mannschaft­en der Bayernliga und Oberliga Süd noch auf dem Programm, dann geht es in die Verzahnung­srunde – langsam kann man sich mit der möglichen Zusammense­tzung beschäftig­en. Eingeteilt werden die Teams folgenderm­aßen:

Gruppe A: Platz 1, 4, 5 und 8 der Bayernliga, Platz 9 und 12 der Oberliga Süd.

Gruppe B: Platz 2, 3, 6 und 7 der Bayernliga, Platz 10 und 11 der Oberliga Süd.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Helmut Kößl spielt wieder in Landsberg Eishockey. Am heutigen Freitag trägt der Denklinger, der einige Jahre für den EV Landsberg in der 1. Liga gespielt hat, aber das Trikot der Gäste aus Passau.
Foto: Thorsten Jordan Helmut Kößl spielt wieder in Landsberg Eishockey. Am heutigen Freitag trägt der Denklinger, der einige Jahre für den EV Landsberg in der 1. Liga gespielt hat, aber das Trikot der Gäste aus Passau.

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