Zwei Abende mit neun kurzen Filmen
Stadttheater I Hochschule für Film und Fernsehen ist in Landsberg zu Gast. Studenten und Präsidentin Bettina Reitz wollen kommen
Landsberg Das Stadttheater Landsberg hat am Dienstag und Mittwoch, 16. und 17. Januar, im Filmforum die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) München jeweils ab 19 Uhr mit neun Kurzfilmen zu Gast.
Innerhalb kurzer Zeit können Kurzfilme Empathie für alle möglichen Menschen erzeugen und eine große Vielfalt an Sichtweisen auf die Welt bieten. Es sind die Sichtweisen der Regisseure, die Menschen und Situationen vor die Kamera nehmen, fiktive und reale, und sich in diese hineinfühlen. „In unserer stetig komplexer werdenden Welt sind diese Perspektivwechsel umso wichtiger, als sie unterschiedliche Möglichkeiten anbieten, uns sowohl mit realen Situationen als auchvisionären Fantasielandschaften auseinanderzusetzen“, erklärt Filmforum-Gründer Kurt Tykwer.
An beiden Abenden besteht die Möglichkeit, die für Regie, Kamera, Drehbuch und Produktion verantwortlichen Studierenden kennenzulernen und mit ihnen über ihre Filme zu sprechen. Die Präsidentin der HFF, Professor Bettina Reitz, wird anwesend sein. Nachfolgend beschreiben wir die neun Filme in jeweils einem Satz.
● Dienstag, 16. Januar: „Fight for your Ideas“ist der neueste HFFSpot in eigener Sache und soll jungen Menschen Mut machen, ihre Träume zu verwirklichen und sich zu trauen, sich an der Hochschule für Fernsehen und Film in München zu bewerben, um Filmemacher/in zu werden. (3 Minuten)
In „Kleinheim“lassen sich die Bewohner eines stilisierten Dorfes von der vermeintlichen Idylle einlullen, aber dann wagen sich Jessica und der Außenseiter Tim über die Dorfgrenze hinaus, um eine Freiheit jenseits der scheinbaren Bequemlichkeit zu suchen. (10 Minuten)
In „A Life in 8 Bit“kann die 17-jährige Schülerin Aria nicht mehr zwischen Computerspiel und Realität unterscheiden (25 Minuten). Juno ist von „Pan“besessen, das Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock, der Gott der Ekstase, schleicht sich in ihre Träume und begegnet ihr plötzlich als reales Abbild auf einer Technoparty. Ein wildes Spiel beginnt, eine Hetzjagd durch den Wald: bei Juno wird der Drang unkontrollierbar, diesem Halbgott nicht nur nah zu sein, sondern ihn auf animalische Weise zu besitzen. (17 Minuten)
„Bis einer weint“erzählt von Hanna (24), die von der Liebe oft enttäuscht worden ist und das Vertrauen in Beziehungen verloren hat, dann begegnet ihr Tim (24) auf einer Partynacht. (16 Minuten)
● Mittwoch, 17. Januar: In „True Stories“erzählen Menschen ihre Geschichten, es wird exemplarisch ein Ausschnitt mit Doris Dörrie gezeigt. (5 Minuten)
„Minick Film“erzählt, wie die Brüder Yanick und Milan gemeinsam mit ihren drei Freunden ihr Zimmer in ein Filmset verwandeln, mit allen Problemen, wie man sie auch bei einer echten Produktion kennt. (15 Minuten)
In „Find Fix Finish“berichten drei Drohnenpiloten von ihrer Arbeit, während die Zuschauer alltägliche Szenen aus der Vogelperspektive beobachten können, sodass die grafische Ästhetik der Luftbilder mit den Aussagen der Piloten kontrastieren. (20 Minuten)
In „Alter“ist eine Gruppe Kinder auf dem Spielplatz, zwei Studenten sind auf dem Weg vom Club nach Hause und ein alter Mann ist bei der Apfelernte im Schrebergarten zu sehen. Es geht um die Frage, was Älterwerden bedeutet. (30 Minuten).
Die Filmschaffenden freuen sich nach allen Screenings auf Gespräche mit den Besuchern.