Hart erkämpfte drei Punkte
Eishockey Die Landsberger Riverkings setzen sich nach einem packenden Spiel mit 6:3 gegen den Oberligisten ECDC Memmingen durch. Knapp 1700 Zuschauer sorgen bereits für eine Play-off-Atmosphäre
Landsberg Im Eisstadion herrschte eine Stimmung, die bereits an die Play-offs erinnerte. Knapp 1700 Zuschauer wollten das Derby der Riverkings gegen Memmingen sehen – und nach spannenden 60 Spielminuten feierten die Landsberger Fans. Mit 6:3 setzte sich die Mannschaft von Trainer Randy Neal gegen den Oberligisten durch und ließ sich nach dem Abpfiff noch lange von den Fans feiern. Dabei lief es zu Beginn nicht nach Plan, denn es war der klassische Fehlstart für die Landsberger.
Nach nur 58 Sekunden fiel das 0:1. Markus Ullich tauchte vor Christoph Schedlbauer auf und versenkte ins Kreuzeck. Schon in der 5. das 2:0 für die Gäste, diesmal prallte ein Schuss erneut Ullich an den Schlittschuh, von dort ins Tor und Schedlbauer war machtlos. Erst langsam bekamen die Landsberger Zugriff aufs Spiel, Memmingen blieb in diesem Drittel aber überlegen. Zwei Überzahlsituationen konnten die Gäste aber nicht nutzen – im Gegensatz zu den Riverkings. In der letzten Minute gelang der 1:2-Anschlusstreffer durch Dennis Neal, ein herrliches Tor, das Marcel Juhasz und Bobby Slavicek vorbereitet hatten.
Im zweiten Abschnitt zeigten die Riverkings ein ganz anderes Auftreten. Von Beginn an machten sie Druck und hatten gute Chancen – einfach ein schönes Eishockeyspiel. Wobei die Landsberger in der 25. einen Konter einfingen, der zum 3:1 für Memmingen führte. Aber nur eine Minute später kassierte Memmingens Ullich 5 plus Spieldauer nach einem Check gegen Tobias Wedl. Dieser musste zunächst blutend vom Eis, konnte aber später weiterspielen. Nur gut eine Minute Überzahl brauchten die Landsberger und es stand 3:3: Dennis Neal und Tom Fischer sorgten innerhalb von nicht mal 60 Sekunden für den Ausgleich. Jetzt ging es hin und her, mehrmals rettete Christoph Schedlbauer, aber auch sein Gegenüber, Jochen Vollmer, hatte alle Hände voll zu tun.
Was sich dann im letzten Drittel abspielte, war einfach nur sehenswert. Wieder waren es die Überzahlspiele, die den Unterschied ausmachten. In der 48. Minute traf Bobby Slavicek zum 4:3 und nur vier Minuten später fiel das 5:3. Dennis Neal zieht von der blauen Linie ab und Daniel Menge fälscht geschickt ab. Memmingen zeigte kaum mehr Gegenwehr, auch wenn die Gäste in den letzten zwei Minuten den Keeper vom Eis nahmen, es brachte nur noch das Empty-NetGoal von Bobby Slavicek in der letzten Sekunde zum 6:3-Endstand.