Dax sackt kräftig ab
Die US-Börsentalfahrt steckt Deutschland an
Frankfurt am Main Die schwache Tendenz an der Wall Street hat am Donnerstag die Anleger am deutschen Aktienmarkt massiv in die Flucht getrieben. Der Dax sackte im späten Handel zeitweise um mehr als drei Prozent ab und erreichte den tiefsten Stand seit Anfang September 2017. Letztlich verlor der Leitindex 2,62 Prozent auf 12 260,29 Zähler. Die deutlichen Abgaben gingen einher mit einem Anstieg des auch als Angstbarometer bekannten Volatilitätsindex VDax. Dieser stieg um satte 28 Prozent.
Und auch die Talfahrt an den USBörsen geht weiter: Der Dow Jones schmierte auch am Donnerstagabend als Schlusskurs um 4,15 Prozent ab und durchbrach die Marke von 24 000 Punkten nach unten. Mit einem satten Minus von mehr als 1000 Punkten ging er bei 23860,45 Zählern aus dem Handel. Die Angst vor steigenden Zinsen halte die Börsen weiterhin im Würgegriff, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners zur zweiten
Der Dow Jones schmiert am Abend erneut ab
heftigen Talfahrt an der Wall Street in dieser Woche. Das Euro-DollarVerhältnis blieb allerdings recht stabil. Nach kräftigen Vortagesverlusten kostete der Euro zuletzt 1,2247 US-Dollar.
Zuvor büßte in Deutschland der MDax, in dem die mittelgroßen deutschen Unternehmen vertreten sind, 2,51 Prozent auf 25 234,46 Punkte ein. Der TecDax der Technologiewerte fiel sogar um 4,03 Prozent auf 2455,76 Zähler.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 2,24 Prozent auf 3377,30 Punkte. Die Leitindizes in London und Paris verloren anderthalb beziehungsweise rund zwei Prozent. „Die Wall Street überprüft gerade die Belastbarkeit der Erholung, die wir in dieser Woche von den Tiefs nach dem Ausverkauf gesehen haben“, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Je tiefer die Kurse fielen, desto höher steige die Volatilität. Am deutschen Aktienmarkt gehe es nun darum, ob der Dax die als Unterstützung geltende Marke bei rund 12000 Punkten noch einmal testen werde.