Kanadier wollen Kaufhof behalten
● Jobabbau Kaufhof will bis 2020 rund 400 der rund 1600 Arbeits plätze in der Kölner Zentrale streichen. Der Stellenabbau solle aber sozial verträglich durch natürliche Fluktuati on, Übergangsregelungen für ältere Mitarbeiter und Abfindungen erfolgen, kündigte das Unternehmen an. Kaufhof Chef Roland Neuwald sagte, ein Personalabbau sei unumgäng lich. Das Unternehmen brauche eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur. Derzeit seien die Kosten noch viel hö her als bei den Wettbewerbern in der Branche.
● Zusammenschluss Auch ein Ver bund von Kaufhof und Karstadt un ter einem Dach ist wieder einmal vom Tisch. Der kanadische Warenhaus konzern Hudson’s Bay Company (HBC) will Kaufhof nicht an den österrei chischen Karstadt Eigentümer Signa verkaufen. Der HBC Aufsichtsrat lehnte ein entsprechendes Signa An gebot einstimmig ab. Darauf habe Signa die Offerte zurückgezogen, teilte HBC mit. Der HBC Interimschef Ri chard Baker bezeichnete Kaufhof er neut als ein Kernstück der Unterneh mensstrategie der Kanadier.
● Konzern HBC steckt wie die unter Verlusten und rückläufigen Umsät zen leidende deutsche Tochter Kaufhof schon länger in der Krise. Erst im Herbst hatten sich die Kanadier kurz vor dem wichtigen Weihnachtsge schäft von ihrem Chef Jerry Storch ge trennt. Seinen Posten übernimmt Helena Foulkes, die von der Drogerie marktkette CVS kommt. (dpa)