Zigtausende Narren feiern trotz Eiseskälte
Faschingsendspurt In der Region waren am Wochenende die Gaudiwürmer los
Augsburg/Kempten Es soll ja Zeitgenossen geben, die meinen, in der Region sei der Fasching tot oder befände sich zumindest in seinen letzten Atemzügen. Dass dem definitiv nicht so ist, das bewiesen am Wochenende zigtausende Narren schwabenauf, oberbayernab. Quer durch die Region hatten sie den Endspurt im diesjährigen Fasching eingeläutet. Und die ebenfalls zigtausenden faschingsbegeisterten Zuschauer staunten nicht schlecht, was die Narren heuer wieder auf die Beine gestellt hatten.
Die Wagenbauer hatten wieder weder Aufwand noch Mühen gescheut, um ihre kreativen Ideen auf die Straßen zu bringen. Es ging nicht nur ums lustige Aussehen und Feiern. Und auch manche Watschen für Politiker rollten da durch die Orte. Einer der größten Faschingsumzüge der Region fand wieder in Marktoberdorf statt, zu dem rund 40 000 Schaulustige kamen und keine kalten Füße scheuten. Denn der Wettergott scheint heuer ein übler Faschingsmuffel zu sein. Zumindest spielte er dem feiernden Volk am Wochenende kalt mit. Die Narren ließen sich aber nicht beirren, schließlich ist es ja quasi von jeher ihr „Job“, den Winter zu vertreiben. Sie trotzten also dem schlecht-kalten Wetter mit Skiunterwäsche, teils mit hautfarbenen Ganzkörperanzügen und auf jeden Fall mit ganz viel Bewegung. Und immerhin zum Finale am Dienstag ist etwas Sonne angekündigt.