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Bayernliga Nach einer enttäuschenden Leistung unterliegt der TSV Landsberg dem SV Kirchanschöring mit 0:3. Die Niederlage ist für die Heimelf doppelt bitter
Landsberg Aus Landsberger Sicht war es schade, dass die Gewitterwolken gestern Abend am Stadion vorbeizogen: Mit 0:3 musste sich der TSV dem SV Kirchanschöring nach einer desolaten Leistung geschlagen geben. Obwohl die Landsberger zur Pause nur 0:1 zurücklagen, konnte man bereits kaum mehr an eine Wende in diesem Spiel glauben – einzig eine Gewitter mit Abbruch hätte den Hausherren eine neue Chance bescheren können. So aber hielt das Wetter – und Landsberg ging unter.
Auch wenn die Gastgeber in der ersten halben Stunde noch mitspielten, zeigte sich bereits, dass die Gäste unbedingt die Punkte mitnehmen wollten. Aggressiver, aufmerksamer und vor allem meist den berühmten Schritt schneller präsentierte sich der SV Kirchanschöring, der sich mit dem Sieg nicht nur an den Landsbergern vorbeigeschoben hat. Da Landsberg das Hinspiel nur mit 1:0 gewonnen hatte, hat der SVK nun den direkten Vergleich gewonnen, was am Ende über direkten Klassenerhalt oder Relegation entscheiden könnte.
Dass nun auch noch Philipp Siegwart bei den Landsbergern fehlte, machte sich im Angriff bemerkbar. Dominik Schön rückte nach vorne und Rainer Storhas übernahm die Aufgabe des Sechsers, der vor der Abwehr abräumen sollte. Im Vergleich zum vergangenen Samstag, als die Landsberger gegen Dachau ein sehr gutes Kombinationsspiel zeigten, ging diesmal wenig zusammen. Die Pässe kamen nicht an und aus den Zweikämpfen gingen meist die Gäste als Sieger hervor. Trotzdem gab es den einen oder anderen guten Spielzug der Landsberger – gefährlicher aber war Kirchanschöring.
Das mit freundlicher Mithilfe der Landsberger in der 29. Minute zur Führung kam. Eine Situation, die eigentlich schon bereinigt war, machte die Landsberger Abwehr wieder gefährlich, ein Ping-PongSpiel im eigenen Strafraum sorgte dafür, dass Keeper Leon Veliu verloren umherirrte und schließlich Yasin Gürcan frei zum Schuss kam und Veliu keine Chance hatte. Kurz vor der Pause war die beste Ausgleichschance der Landsberger, als Kirchanschöring fast ein Eigentor fabriziert hätte.
Nach der Pause startete Landsberg aggressiver, doch das 0:2 in der 52. nahm der Heimelf den Wind aus den Segeln: Ein Fehler in der Abwehr und Mike Opara lief allein auf Veliu zu – keine Chance für den TSV-Keeper. Rund zehn Minuten drückte der TSV auf den Anschluss, aber wirklich gute Chancen gab es kaum. Kirchanschöring investierte einfach mehr und war bis zum Schluss bissig. Ein herrlicher Pass in die Gasse – Landsberg hatte notgedrungen alles nach vorne geworfen – und Maximilian Streibl lief allein auf Veliu zu, 3:0 für die Gäste nach 84 Minuten. Für die Landsberger war es ein Abend zum Vergessen.
TSV: Veliu, Beinhofer (73. Neuhaus), Bu schel, Nichelmann, Birkner, Storhas (79. Zuka), Bonfert, Fülla, Michajlovic, Schön, Detmar
SVK: Zmugg, Eder, Gürcan (79. Streibl), Willinger, Stöger (86. Glals), Vogl, Ei mannsberger, Köck, Opara (71. Wallisch), Jung, Schild