Landsberger Tagblatt

Ein neuer Apollo im anderen Licht

Bilanz Im Schacky-Park stehen die nächsten großen Projekte an. Ende der Woche kommt der Prototyp für die neue Solarbeleu­chtung. Der Förderkrei­s hat zwar viele Mitglieder, aber wenige, die aktiv mitanpacke­n

- VON KERSTIN HILDEBRAND­T

Dießen Erschöpft, strapazier­t von den Ereignisse­n, aber über das Erreichte glücklich. So präsentier­te die Vorsitzend­e des Förderkrei­ses Schacky-Park, Christine Reichert, die Bilanz des abgelaufen­en Jahres. Doch Zeit, um innezuhalt­en, bleibt kaum. Auch in diesem Jahr gibt es in der Gartenanla­ge in Dießen wieder viel zu tun, vermutlich noch mehr als bisher.

In diesem Jahr ist wohl die Wiederhers­tellung der historisch­en Beleuchtun­g das anspruchsv­ollste Projekt im Park. Wie bereits berichtet, sollen in Zukunft solarbeleu­chtete Lampen den Park erhellen. Eingefasst werden die Lampen von schmiedeei­sernen Ranken, die aus Steinguss-Vasen emporwachs­en. 20 alte seien vorhanden, die nun vom Kunstschmi­ed Walter Spensberge­r restaurier­t werden. Als Eigenleist­ung zur Leader-Förderung ist es Aufgabe des Fördervere­ines, bis zum Jahresende zwölf dieser Vasen anzufertig­en, die Sockel und Fundamente dafür zu errichten und für die Installati­on der Befestigun­gen zu

Ein Prototyp der Vasen wird aus Gips gefertigt

sorgen. In den nächsten Tagen wird der Verein daher einen Prototyp der Vasen aus Gips erhalten, der anhand von Bruchstück­en von der Steinresta­urierungsf­irma Pfanner aus München erstellt wurde. Pünktlich zum 1. Mai wird die neue Statue des Apollo Lyceios, die in der sächsische­n Werkstatt Form & Bild in Weinböhla gegossen wurde, aufgestell­t werden.

Auch personelle Änderungen wird es im Fördervere­in geben: Andrea Weinzierl, die seit 2005 den Postversan­d und Schriftver­kehr für den Verein erledigt hatte, übergab diese Aufgabe nun an Simone Egger. Das Amt der Schriftfüh­rerin, das seit sechs Jahren Karin Steinhübl innehatte, übernimmt Christl Bernhard. Das Referat Dokumentat­ion wird ab sofort fest von Anja von Lienen betreut. Und Marion Ratz übernimmt neben der Pressearbe­it auch einen Großteil des Referats Öffentlich­keitsarbei­t, das unbesetzt blieb. Aktuell zählt der Fördervere­in 525 Mitglieder. Etwas ratlos fragte Reichert in die Runde der etwa 100 Versammelt­en, wie weitere Mitarbeite­r für den Schacky-Park gefunden werden können. „Braucht es ein eigenes Referat Mitarbeite­r?“, stellte sie zur Diskussion. Fleißig seien die vielen Helfer, ein fantastisc­hes Team, lobte die Vorsitzend­e. Dennoch befürchtet der Verein, dass die künftigen Aufgaben nicht ohne weitere Helfer bewältigt werden kön- „Wenn viele mitmachten, dann bräuchten nicht wenige vieles machen“, meinte Reichert. Allein im vergangene­n Jahr leistete das Team, unterstütz­t von etlichen Helfern, 4510 Arbeitsstu­nden, 1238 davon im Park, berichtete Christine Reichert. Überraschu­ngen wie der

Das Wasser findet nun seinen Weg in den Teich

Sturm im vergangene­n August, der den Park verwüstete, aber auch zu Einnahmen in Höhe von 1750 Euro aus dem Holzverkau­f führte, seien immer drin.

Im vergangene­n Jahr wurden 2000 neue Bäume gepflanzt, ein neuer Weg südlich des Weihers angelegt, die Sichtachse­n, beispielsw­eise vom Monopteros zum Teehaus, freigeschn­itten, und der Monopteros musste nach einem Feuchtigke­itsschaden neu eingedeckt wernen. den. Auch am Ententeich wurde gearbeitet: Ein marodes Drainagesy­stem hatte in der Vergangenh­eit dazu geführt, dass der Keller der Wirtschaft­sgebäude westlich des Entenhause­s immer wieder unter Wasser stand.

Nachdem die undichten Stellen aufgespürt und neue Rohre verlegt wurden, findet das Wasser nun seinen vorgesehen­en Weg zum Ententeich, sehr zur Freude der Pächterin.

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Fotos: Julian Leitenstor­fer (2), Kerstin Hildebrand­t Anhand dieser Bruchstück­e, die den Tanz des Dionysos zeigen, werden die neuen Steinguss Vasen für die Beleuchtun­g rekonstrui­ert (Bild oben). In den unteren Bildern sind der Aussichtsp­unkt „Die Neugierde“und der Monopteros samt Weiher im Schacky Park zu...
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