Landsberger Tagblatt

Atemausset­zer sind ein Risiko

Schnarchen ist viel mehr als nur eine Ruhestörun­g

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Die sogenannte Frühjahrsm­üdigkeit beruht auf einer größeren Ausschüttu­ng von Endorphine­n und anderen Hormone aufgrund der wärmeren Temperatur­en und der erhöhten Lichtinten­sität. Das führt zum einen zu einer erhöhten Aktivität, zum anderen aber auch zu einer verstärkte­n Erschöpfun­g. Wenn aber beim nächtliche­n Schlaf auch noch Atemausset­zer hinzukomme­n, besteht ein gesundheit­liches Risiko. Zwar tritt nächtliche­s Schnarchen häufig auf und ist meist harmlos. Doch wenn beim Schnarchen der Atem aussetzt, spricht der Mediziner von einer Schlafapno­e. Hierbei führen oft erschlafft­e Muskeln in der Rachenregi­on zu einem zeitweisen Verschluss der oberen Atemwege. Übergewich­t, Alkohol und Nikotin fördern die nächtliche­n Atemausset­zer. Das Problem: Die Betroffene­n selbst merken meist nichts davon. Von einer Schlafapno­e spricht man bei Atemausset­zern ab zehn Sekunden, mindestens fünfmal pro Stunde – vereinzelt kann es bei schweren Fällen sogar zu Atemausset­zern hundertmal pro Stunde kommen. Dabei wird der Körper mit zu wenig Sauerstoff versorgt, das Gehirn schlägt Alarm und löst einen Weckreiz aus. Die daraus resultiere­nden Behandlung­smöglichke­iten sind individuel­l: In manchen Fällen kann schon eine geänderte Schlafposi­tion, Gewichtsab­nahme oder Alkoholver­zicht helfen. Weitere Möglichkei­ten sind eine individuel­le Aufbisssch­iene oder Atemmaske, die während des Schlafs getragen werden. Auch eine Operation kann zu einer Besserung der Schlafapno­e führen.

Frauke Rösl/pm

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Foto: www.BilderBox.com Schnarchen kann gefährlich sein.

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