Segen für das sanierte Ehrenmal
In Oberbergen gibt es seit 60 Jahren einen Soldaten- und Kameradschaftsverein
Oberbergen Am Sonntag, 6. Mai, feiert der Soldaten- und Kameradschaftsverein Oberbergen sein 60-jähriges Bestehen. In diesem Rahmen wird das renovierte Kriegerehrenmal mit dem sanierten und frisch gestalteten Vorplatz gesegnet. Auch die neu angeschaffte, teilweise vom Verein finanzierte Lautsprecheranlage wird geweiht.
Die Vereinsmitglieder, derzeit sind es 63, treffen sich um 9.45 Uhr beim Gasthof Tschinkl. Von dort geht es im Kirchenzug zur Pfarrkirche, wo um 10.15 Uhr eine Gedenkmesse mit Pfarrer Martin Rudolph für die gefallenen und verstorbenen Kameraden beginnt. Gegen 11.15 Uhr sind Segnung und Weihe von Ehrenmal und Lautsprechern, danach wird mit Kranzniederlegung und Salutschüssen der Toten gedacht. Die vom Musikverein Penzing musikalisch umrahmte Feier am Kriegerehrenmal endet mit Ansprachen von Bürgermeister und Vereinsvorsitzenden. Mit Musik geht es anschließend ins Gasthaus Tschinkl, wo zwischen Mittagessen und Nachmittagskaffee mit Kuchen, verdiente und langjährige Mitglieder geehrt werden. Dazu sind auch alle Bürger eingeladen.
Der Soldaten- und Kameradschaftsverein Oberbergen wurde am 29. Dezember 1958 gegründet. Die Initiative ging seinerzeit von Vinzenz Schluifelder aus, der auch erster Vorsitzender des neuen Vereins wurde. Aus den 18 Gründungswurden schnell 41 Mitglieder.
Zwei Monate nach der Gründung wurde eine Vereinssatzung erlassen. Wiederum wenige Wochen später, am 19. Juli 1959, wurde die mittlerweile bereits einmal renovierte Vereinsfahne geweiht – mit den Nachbarn aus Penzing als Patenverein. Das Kriegerehrenmal mit den Gedenktafeln befand sich ursprünglich an der Nordwand der Pfarrkirche. Nach der Renovierung von Gotteshaus und Friedhofsmauer wanderte das Ehrenmal an die östliche Außenseite der Friedhofsmauer, wo es Ende 1978 eingeweiht wurde.