Ministranten in blauer Uniform
Florianitag Festzug vom Feuerwehrhaus in die Katharinenkirche. Auch der Feuerwehrdrache Grisu kam dabei zu Wort. Zahlreiche Ehrungen, Albert Neubrand ist seit 70 Jahren bei der Feuerwehr Landsberg
Landsberg Mal ist es die Katharinenkirche, mal die Stadtpfarrkirche. Heuer war die Katharinenkirche dran. Die Landsberger Feuerwehr mit ihren Stadtteilfeuerwehren um Landsberg herum, feierte wie jedes Jahr den Patronatstag des Heiligen St. Florian mit einem Festzug vom Feuerwehrhaus zur Katharinenkirche am Bahnhof. Musikalisch begleitet wurden sie von der Stadtkapelle Landsberg unter der Leitung von Dirigentin Daniela Wolf.
Bei schönstem Wetter marschierten
Bei schönstem Wetter marschiert
die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren auf der Katharinenstraße zur Katharinenkirche. Touristen, die in Landsberg unterwegs waren, wie zum Beispiel ein englisches Ehepaar, waren begeistert von Musik und den in blauen Uniformen gekleideten Feuerwehreinheiten mit ihren Fahnen.
Die Messe in der Kirche hielt der ehemalige Stadtpfarrer Martin Bucher, begleitet von der Stadtkapelle Landsberg. Imposant tönte die Musik von der Empore, was dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre verlieh.
Mit dem zusammengestellten Liederblatt der Feuerwehr mit der Überschrift: „Heiliger Florian, schau auf deine Landsberger Feuerwehr“feierte man unter dem LuidlKreuz die Messe mit den Feuerwehrmännern Walter Eber und Christian Jungbauer als Ministranten in blauer Uniform.
In seiner Predigt dankte Pfarrer Bucher den Frauen und Männern bei der Feuerwehr, „die stets hilfsbereit sind, anpacken, wo auch Sachverstand gefragt ist“. Pfarrer Bucher sprach nicht nur das Leid vieler Menschen an, die die 112 anrufen, er heiterte durch eine lustige Anekdote aus dem Kirchenleben die Einsatzkräfte auf.
Pfarrer Bucher hatte eine Diamantene Hochzeit, wo gleich zum Anfang der Predigt der Mann zum Pfarrer sagte: „Red net so viel, bet lieber“. Nach dem Lied: „Bewahre uns, behüte uns Gott“ging es mit den Fürbitten weiter. Dann ging es zurück zum Feuerwehrhaus, wo es noch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein durch Vorsitzenden Robert Peez zusammen mit den Kommandanten und Oberbürgermeister und Bürgermeistern gab.
Geehrt wurden Florian Buck (20 Jahre mit einer Urkunde und silbernen Ehrennadel), Josef Hirschvogel (40 Jahre, Urkunde), Bernd Kruse (50 Jahre, Urkunde) und Albert Neubrand für 70 Jahre.
In seiner Rede sprach Vorsitzender Peez die Geschichte des kleinen Feuerwehrdrachen „Grisu“an, der vielen Feuerwehren als Maskottchen dient. Peez wollte mit dieser Geschichte auf eine Episode hinweisen, in der der Drache ruft, „Wer etwas lernen will, der darf nicht ungeduldig werden“.
Dieser Spruch soll sagen, dass viele Mühen nötig sind und man Ausdauer benötigt, um anderen kompetent zu helfen. Der Festabend wurde mit einem Essen abgeschlossen. Am Montag wird dann noch eine Fahnenabordnung in St. Ottilien an der Floriansmesse mit allen Feuerwehren aus dem Landkreis Landsberg teilnehmen.