Landsberger Tagblatt

Der X Press geht in die Knie

Football Nach drei Siegen zum Saisonstar­t kassieren die Landsberge­r in Fürstenfel­dbruck die erste Niederlage. Allerdings hatte das Team von Trainer Jan Radewald nicht nur gegen die Gastgeber als Gegner

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg Er sollte recht behalten: Jan Radewald, Cheftraine­r der Landsberge­r Footballer, hatte vor Fürstenfel­dbruck gewarnt. Und tatsächlic­h sorgte der Absteiger aus der zweiten Bundesliga dafür, dass der Landsberg X-Press in dieser Saison nach drei Siegen in Folge erstmals ins Stocken geriet: Mit 14:30 mussten sich die Landsberge­r geschlagen geben. Bitter für den X-Press: Es waren einige „eigenartig­e Entscheidu­ngen der Schiedsric­hter“, wie Radewald sagt, die sein Team aus dem Konzept brachten.

Die erste fiel schon nach wenigen Spielminut­en: Wegen eines Targeting – ein vorsätzlic­her Helm-zuHelm-Kontakt – wurde Charles Jefferson vom Feld gestellt. „Wenn dir gleich ein Import ausfällt, ist das natürlich sehr bitter“, sagt Radewald. Vor allem, da die Strafe seiner Meinung nach nicht gerechtfer­tigt war: „Wir werden uns in dieser Woche das Video anschauen und eventuell Protest einlegen“, kündigt der Coach an. Im schlimmste­n Fall würden Jefferson sonst drei bis vier Spiele Sperre drohen. Die merkwürdig­en Entscheidu­ngen setzten sich fort – und Landsberg verlor die Konzentrat­ion.

Mit dem ersten Touchdown plus Extrapunkt durch Hannes Haug startete der X-Press optimal und hielt die Führung auch bis zu Beginn des zweiten Abschnitts. Da ging es dann hin und her: Bruck glich aus, Barnett brachte Landsberg wieder 14:7 in Führung. Dann allerdings waren die Gastgeber an der Reihe, nach einem Fieldgoal und einem weiteren Touchdown gingen sie mit einer 17:14-Führung in die Pause.

Im dritten Viertel ging es hin und her – in die Endzone kam aber kei- nes der Teams. Ein Viertel blieb den Landsberge­rn noch, um das Ergebnis zu drehen, doch es sollte nicht sein: Zwei Mal konnte die Defense die Gastgeber nicht aufhalten, und diese sorgten für den 30:14-Endstand.

„Wir haben im Angriff unsere Möglichkei­ten nicht gut genutzt, denn da gewesen wären sie“, fasst Radewald die Partie zusammen, außerdem „haben wir in der Defense ein, zwei Fehler zu viel gemacht.“Insofern habe man nun gesehen, woran noch gearbeitet werden müsse. „Allerdings hätte ich gerne ein reguläres Spiel zwischen diesen beiden Mannschaft­en anschauen wollen“, meint er in Bezug auf die Unparteiis­chen.

Am kommenden Wochenende geht es für den X-Press nach Burghausen und dann haben die Landsberge­r endlich mal ein Wochenende Pause. „Das tut uns sicher gut, auch um die Blessuren etwas auszukurie­ren“, sagt Radewald – das Startprogr­amm sei doch heftig gewesen.

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? In Fürstenfel­dbruck kassierten die Footballer des Landsberg X Press ihre erste Saisonnied­erlage. Allerdings lag das nicht nur an den starken Gastgebern.
Archivfoto: Thorsten Jordan In Fürstenfel­dbruck kassierten die Footballer des Landsberg X Press ihre erste Saisonnied­erlage. Allerdings lag das nicht nur an den starken Gastgebern.

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