Ein Dorf aus schwarzen Zelten
Pfadfinder Bei Denklingen verbrachten rund 300 Teilnehmer ein langes Wochenende
Denklingen Ein kleines Dorf, errichtet aus schwarzen Zelten, sogenannten Jurten und Kothen. Viele Menschen laufen die Wege auf und ab. Den einen oder anderen findet man schlafend in seinem Zelt, einige kochen das Abendessen, der nächste trinkt im Café „Brot und Spiele“eine heiße Schokolade, während in der aus Holzstangen errichteten Arena der eine oder andere Wettkampf ausgetragen wird.
Im Rahmen des Pfingstlagers der Pfadfinder des Verbandes christlicher Pfadfinder aus der Region Isar, das bei Denklingen stattfand, hatten rund 300 Jugendliche ein kleines Dorf errichtet, das fünf Tage mit viel Leben gefüllt war. Bereits am Freitagabend hatte jede Gruppe ihr Zelt aufgebaut und es gab Abendessen im großen Kreis. Pünktlich zur Nachtruhe läuteten die Glocken der „Osteraufkirche“zur Andacht, die jeden Tag um 22 Uhr stattfand. Dabei freuten sich die Pfadfinder über Besuch von Geistlichen aus der Region, unter anderem Pfarrer Detlev Möller aus Landsberg und Dekan Oliver Grimm aus Fuchstal. Der Samstag war mit einem großen Geländespiel gefüllt. Noch voller Energie begaben sich die Teilnehmer tagsüber auf Wanderung durch Denklingen, Dienhausen und die umliegenden Dörfer und Wälder, um verschiedenste Aufgaben zu lösen. Dabei war der Halt am Denklinger Dorfladen für den Einkauf von Eis natürlich ein Muss.
Der Sonntag war der Besuchertag. Zahlreiche Interessierte aus dem Landkreis fanden den Weg auf den Lagerplatz, um das Lagerleben für einige Stunden mitzuerleben. Ob Spielen auf den großen Wiesen, Teilnehmen an Workshops oder Kaffeetrinken im Tagescafé – für jeden war etwas dabei.
„Größte Herausforderung war für uns aber die Infrastruktur am Lagerplatz“, sagt Lagerleiter Patrick Ott. „Wir wollten einfach mal ein Lager mitten auf einer grünen Wiese machen. Die Versorgung mit Trinkwasser und Strom hat uns herausgefordert, aber wir haben das super meistern können.“