Spannend ist es nur noch in der Kreisklasse
Fußball Der TSV Schongau hat dem TSV LandsbergII zu Platz zwei verholfen. Doch jetzt treffen beide Teams aufeinander. Im Tabellenkeller entscheidet sich zwischen Kinsau und Scheuring, wer in die Verlängerung muss
Landkreis Das riecht nach einem Minusrekord: Beim Saisonfinale steht lediglich für drei Landkreisteams noch enorm viel auf dem Spiel. Alle drei kicken in der Kreisklasse 4 und blicken Richtung Relegation.
Während die Reserve des TSV Landsberg diese Zusatzaufgabe als Vizemeister unbedingt erreichen will, hoffen Kinsau und Scheuring darauf, die Relegation mit dem Zweitplatzierten der A-Klasse 7 vermeiden zu können – einen der beiden Vereine wird es aber treffen.
Bei den übrigen Mannschaften geht es vor allem für die Hausherren darum, sich mit einer guten Vorstellung nach einer mehr oder weniger befriedigenden Punktrunde vom eigenen Anhang zu verabschieden.
Kreisklasse 4
Eine mittlere Sensation hat dem TSV Landsberg II (50) alle Chancen auf die Relegation in Richtung Kreisliga eröffnet. Das bislang um einen Zähler bessergestellte Raisting II (49) leistete sich mit einem 2:2-Unentschieden gegen Schlusslicht Schongau einen saftigen Ausrutscher und musste die Landsberger vorbeiziehen lassen.
Die erwarten nun zum Abschluss ausgerechnet ihren Retter aus Schongau. Nicht nur das Remis des Absteigers bei Raisting II, sondern auch der kürzliche 4:0-Heimsieg über Kinsau hat gezeigt, dass die Schongauer trotz verpasstem Klassenerhalt weit weg sind von Resignation. Von einem Selbstläufer darf die Reserve des künftigen Landesligisten also nicht ausgehen. Die zweite Mannschaft des SV Raisting kann nur noch auf eine TSV-Panne und einen eigenen Sieg gegen den neuen Meister Bernbeuren hoffen.
Sollte Landsberg wie erwartet das Rennen machen, so ist in der Relegation auch ein packendes Derby gegen den SV Igling nicht ganz ausgeschlossen.
Wie oben, so hat sich auch unten die Situation in den letzten Runden noch einmal geändert. Das schon fast zur Relegation verurteilte Kinsau (31) kann nach dem Heimsieg über Scheuring (30) den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen. Den Weg dazu ebnet ein Sieg beim Drittletzten Böbing, der auf jeden Fall in die Zusatzrunde mit dem Vizemeister der A-Klasse 8 muss.
Vor Kurzem noch nahe am rettenden Ufer, braucht Scheuring dagegen neben einem eigenen Heimsieg über den Rangvierten Eching auch einen Kinsauer Punktverlust in Böbing. Bereits garantiert ist ein Landkreisduell in der folgenden Relegation. Auf Scheuring oder Kinsau wartet der TSV Schondorf, der bereits als Vizemeister der A-Klasse 7 feststeht.
A Klasse 1 und 5
Noch etwas Schicksal spielen darf Dießen in der A-Klasse 5. Gastgeber Seeshaupt (21) ist bereits bei einem Remis verloren, könnte sich aber mit einem Sieg über den MTV dank des direkten Vergleichs retten, wenn der Drittletzte Schäftlarn II (24) leer ausgeht.
Trotz einer sehr bescheidenen Schlussserie kann man in Geltendorf zufrieden sein, dass man als ehemaliges Schlusslicht ein weiteres Jahr in der A-Klasse in der Tasche hat.
A Klasse 7
Auch wenn alles entschieden ist, hat der abschließende Ammerseegipfel zwischen Titelträger Utting (68) und Vizemeister Schondorf (54) noch seinen Reiz. Beide Teams haben ihren Erfolg einem imposanten Siegeszug zu verdanken.
A Klasse 8
Trotz zuletzt magerer Ausbeute haben die drei Landkreisvertreter Reichling, Apfeldorf und Rott ihr ausgegebenes Saisonziel erreicht.
A Augsburg Südwest
Nimmt man mal an, Hurlach (46) schießt vor eigenem Anhang das abwehrschwache Wehringen II (22) ab, und gleichzeitig entscheiden Fischach (46) und Reinhartshausen (46) die Abschlusshits gegen Walkertshofen (49) und Langerringen II (49) zu ihren Gunsten, dann ergibt sich eine außergewöhnliche Konstellation: Hinter Meister Gessertshausen (50) wären dann nicht weniger als fünf (!) Mannschaften punktgleich Anwärter auf Rang zwei und die Relegation. Das ergäbe eine knifflige Knobelaufgabe für den Spielgruppenleiter. Wer darf dann in die Relegation? Im direkten Vergleich zieht Hurlach gegen Langerringen II und Walkertshofen den Kürzeren. Fischach und Reinhartshausen ist der SVH dagegen voraus. Das sieht nach einem Mittelplatz unter den fünf Aspiranten aus.