Das geschah im Mordfall Susanna und bei den Ermittlungen
● Dienstag, 22. Mai Susanna kommt abends nicht nach Hause. Nach ers ten Erkenntnissen der Ermittler wird sie abends oder in der Nacht vergewal tigt und umgebracht.
● Mittwoch, 23. Mai Die Mutter mel det sie bei der Polizei am Wohnort in Mainz als vermisst.
● Dienstag, 29. Mai Eine Bekannte von Susanna sagt der Mutter, dass das Mädchen tot sei und ihre Leiche an einem Bahngleis liege. Die Mutter wendet sich an die Polizei in Mainz und Wiesbaden. Die Beamten befragen die Hinweisgeberin nicht, weil sie auf Kurzurlaub mit ihrer Mutter ist.
● Mittwoch bis Samstag,
30. Mai bis 2. Juni Die Polizei setzt bei der Suche unter anderem einen Hubschrauber ein, findet aber nichts. Der 20 jährige Ali B. fliegt mit seiner Familie am 2. Juni von Düsseldorf zu nächst nach Istanbul. Von dort aus fliegt er in den Nordirak.
● Sonntag, 3. Juni Ein 13 Jähriger aus Ali B.s Flüchtlingsunterkunft nennt den möglichen Tatort und Ali B. als möglichen Täter.
● Montag bis Mittwoch,
4. bis 6. Juni Zwischen 300 und 400 Polizisten sind inzwischen mit dem Vermisstenfall beschäftigt. Am Mitt woch wird eine weibliche Leiche neben einem Bahngleis gefunden. Ein ver dächtiger Türke, 35, wird festgenom men.
● Donnerstag, 7 Juni Die Polizei gibt bekannt, dass Susanna tot ist. Sie wurde vergewaltigt und ermordet. Der Türke wird freigelassen, er gilt als nicht dringend tatverdächtig.
● Freitag, 8. Juni Ali B. wird am frü hen Morgen von kurdischen Sicher heitskräften festgenommen.
● Samstag, 9. Juni Die Bundespolizei geleitet Ali B. nach Frankfurt am Main. Von dort wird er zur Vernehmung nach Wiesbaden gebracht. (dpa)