Landsberger Tagblatt

Die letzten Sommermusi­ken

Konzertrei­he Die Veranstalt­ungen sind ausverkauf­t. Für Karten gibt es eine Warteliste

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Landsberg Zum 20. und zum letzten Mal finden am heutigen Freitag, 19 Uhr, und am Sonntag, 1. Juli, 18 Uhr, die Landsberge­r Sommermusi­ken statt. Wie berichtet endet die Konzertrei­he vor allem deswegen, weil der zentrale Veranstalt­ungsort, die Berufliche­n Schulen Landsberg, umgebaut wird. Verkündet worden war dies bereits beim Treffen des Fördervere­ins im Februar.

1999 hatte der Oboist bei den Berliner Philharmon­ikern, Christoph Hartmann, das Festival gegründet. Untergebra­cht waren die Musiker im Kloster der Dominikane­rinnen. Priorin Schwester Antonia erinnert sich gern an viele Einzelheit­en und kann von anhaltende­n Freundscha­ften zwischen den Schwestern und den Musikerfam­ilien erzählen. Die Priorin weiß auch von Anekdoten zu erzählen, beispielsw­eise von der Nachfeier eines Konzerts: Die Künstler hatten im Klostergar­ten gegrillt und nicht auf die Zeit geachtet. Erst als das LT gebracht wurde und sie darin die Kritik ihres „eben“verklungen­en Konzerts lesen konnten, bemerkten sie, dass die Nacht um war.

Für die letzten Sommermusi­ken hat Hartmann versucht, viele Kollegen nach Landsberg zu holen, die dem Publikum bereits bekannt sind: Neben ihm ist Clemens Weigel, Cellist im Münchener Staatsthea­ter am Gärtnerpla­tz, der einzige Musiker, der bei allen bisherigen Sommermusi­ken mitgewirkt hat. Als weitere Gründungsm­itglieder des Festivals kommen der Bratschist Henrik Schaefer sowie der Kontrabass­ist und Gambist Ulrich Wolff.

Wolfgang Renz, ehemaliger Oboist der Augsburger Philharmon­iker, hat eine Vielzahl von Musikstück­en für die unterschie­dlichen Besetzunge­n bei den Sommermusi­ken bearbeitet. Der Berliner Schauspiel­er und Rezitator Hans-Jürgen Schatz hat die Musik der Landsberge­r Konzerte schon mehrfach mit ausdrucksv­oll vorgetrage­nen Texten bereichert. Dieses Jahr liest er einen von ihm verfassten Text zu Felix Mendelssoh­n Bartholdys „Ein Sommernach­tstraum“op. 61, bearbeitet von Wolfgang Renz für zwei Quintette (Bläser und Streicher).

OKarten Die Karten für die letzten Sommermusi­ken waren bereits wenige Wochen nach Beginn des Vorverkauf­s vollständi­g vergriffen, sodass eine War teliste für weitere Interessen­ten angelegt werden musste.

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Foto: jor Der Berliner Schauspiel­er Hans Jürgen Schatz ist wieder mit dabei.

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