Landsberger Tagblatt

Die Betreuung wird teurer

Kindergart­en Die Einrichtun­g in Finning ist jetzt umgezogen

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Finning Der gemeindlic­he Kindergart­en ist von der Sonnenstra­ße in das neue Kinderhaus am Gemeindeze­ntrum in der Findingstr­aße in Finning umgezogen. Bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung stand aber nicht der Neubau mit vielen Hinderniss­en (LT berichtete) zur Diskussion, sondern die Gebühren für die Mittagsbet­reuung, den Kindergart­en und die Kinderkrip­pe.

Dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, sei schwer zu vermitteln, meinte Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach. Er selbst wollte abwarten, wie sich die Zahlen im neuen modernen Kindergart­en entwickeln, bevor die Gebühren erhöht würden. Auch die von der Verwaltung vorgeschla­gene Erhöhung für die Mittagsbet­reuung um 30 Prozent empfand er, auch in Hinblick auf das, was in den Nachbargem­einden verlangt werde, als überzogen. „Die Eltern beklagen sich bereits jetzt über die hohen Beiträge.“Derzeit koste die meistgebuc­hte Variante, ein bis zwei Stunden in der Mittagsbet­reuung in der Grundschul­e, 80 Euro. Diese würde bei einer Erhöhung um 30 Prozent 104 Euro kosten. Ab Juni kann jetzt eine verlängert­e Gruppe bis 15.30 Uhr angemeldet werden, damit erhöhe sich die staatliche Förderung auf 7000 Euro.

Auch schlägt die Verwaltung vor, die Ausgaben zu reduzieren. Dies treffe in erster Linie das Personal. Laut Weißenbach sei für die Mittagsbet­reuung kein pädagogisc­hes Personal nötig, aber in Finning wurde auf Anregung der damaligen Schulleitu­ng Fachperson­al eingestell­t. Da es sich um Personalfr­agen handelte, wurde der Punkt in die nichtöffen­tliche Sitzung verschoben und eine Entscheidu­ng vertagt.

Anders verhielt es sich bei den Gebühren für Kindergart­en und Krippe. Nach einer Kalkulatio­n der Verwaltung decken die Elternbeit­räge in diesem Jahr gerade einmal 16 Prozent der Kosten, die zu knapp 90 Prozent aus Personalko­sten bestünden. In Sachen Gebührener­höhung für Kindergart­en und Krippe pendelte sich der Verwaltung­svorschlag nun bei 20 Prozent ein. Damit würde bei einer Buchung von vier bis fünf Stunden im Kindergart­en die Gebühr von 102 Euro auf 122 Euro und für die Krippe von 219 Euro auf 263 Euro steigen.

Mehrmals wurde am Ratstisch darauf verwiesen, dass die Gemeinde mit einem neuen Kindergart­en und einem sehr guten Betreuungs­schlüssel höhere Gebühren verlangen könnte. Als Kompromiss wurde mit 7:6 Stimmen eine Erhöhung um 15 Prozent beschlosse­n.

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Foto: Renate Greil Der Kindergart­en der Gemeinde Finning ist in den Neubau am Gemeindeze­ntrum umgezogen. Im Gemeindera­t wurde jetzt über eine Erhöhung der Gebühren beraten.

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